Schulstraße - Sperrung zur Probe
Pilotprojekt für Weiden gefordert

In einer Schulstraße gilt an Schultagen 30 Minuten vor Schulbeginn- und Ende ein Fahrverbot für sämtliche Kraftfahrzeuge. Die Breslauer Straße soll an der Albert-Schweitzer-Schule zur Schulstraße werden. | Foto: Hermans
  • In einer Schulstraße gilt an Schultagen 30 Minuten vor Schulbeginn- und Ende ein Fahrverbot für sämtliche Kraftfahrzeuge. Die Breslauer Straße soll an der Albert-Schweitzer-Schule zur Schulstraße werden.
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Weiden - Bezirksvertreter möchten einen Abschnitt der Breslauer Straße zur
Schulstraße machen – zunächst nur im kommenden Frühjahr.

Die Breslauer Straße soll zwischen der Einmündung der Danziger
Straße und der Kreuzung mit der Diepenbeekallee zu einer Schulstraße
umgewidmet werden. Was konkret bedeutet, dass dieser Abschnitt dann
täglich bei Schulbeginn und zum Schulende für etwa 30 Minuten für
den Kraftverkehr gesperrt wird. Zunächst allerdings nur probeweise,
in der Zeit zwischen den Oster- und Sommerferien 2022.

Dies haben die Lindenthaler Bezirksvertreter auf ihrer jüngsten
Sitzung beantragt. Sie begründen ihr Anliegen mit den Erkenntnissen
aus einem Schulstraßen-Aktionstag, der Ende Juni an der
Albert-Schweitzer-Schule stattfand

Die Veranstaltung habe laut Schulleitung zahlreiche Schüler angeregt,
häufiger zu Fuß oder mit dem Roller oder dem Rad zur Schule zu
kommen. Für diese Kinder wäre es sicher hilfreich, so die
Stadtteilpolitiker, wenn bei der Ankunft und der Abfahrt keine Autos
in der direkten Umgebung der Schule verkehrten.

Die Albert-Schweitzer-Schule besuchen rund 300 Kinder, dies führe
morgens und nachmittags zu einem hohen Personen- und Verkehrsaufkommen
vor dem Schulgelände, insbesondere im Bereich des Tors an der
Breslauer Straße. Ähnliche Probleme hätten auch viele andere
Grundschulen. Bislang habe man noch keine Lösung finden können. Die
Schulleitung betone zudem, dass der Schulweg eine Gelegenheit für ein
Kind ist, sich bereits morgens vor Schulbeginn an der frischen Luft zu
bewegen. Die Konzentrationsfähigkeit werde angeregt, Kompetenzen wie
Orientierung und Verantwortungsgefühl würden gefördert.

Deshalb sehen die Bezirksvertreter die probeweise Sperrung eines
Abschnitts der Breslauer Straße auch ausdrücklich als Pilotprojekt:
Im Anschluss soll eine Auswertung bessere Erkenntnisse über das
veränderte Sicherheitsgefühl der Schülerinnen und Schüler, aber
auch über veränderte Verkehrsströme und Anwohnerreaktionen liefern.
Ziel des Antrags ist es auch, dieses Modell auf andere Grundschulen
auszuweiten.

- Hans-Willi Hermans

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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