Anschluss an den Militärring
Pläne liegen aus

Das Industriegebiet am Kreisverkehr Stolberger Straße und Eupener Straße ist eine von vielen Baustellen im Bezirk. Erwartet wird eine Zunahme des Verkehrs. Deshalb soll die Stolberger Straße an den Militärring angeschlossen werden. | Foto: Holger Bienert
  • Das Industriegebiet am Kreisverkehr Stolberger Straße und Eupener Straße ist eine von vielen Baustellen im Bezirk. Erwartet wird eine Zunahme des Verkehrs. Deshalb soll die Stolberger Straße an den Militärring angeschlossen werden.
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Braunsfeld - Braunsfeld und Ehrenfeld zählen zu den aufstrebenden Wirtschafts-
und Sozialstandorten in Köln. Viele brachliegende Flächen des
Gewerbegebiets werden derzeit zu Gewerbegebieten mit angrenzender
Wohnbebauung erschlossen. Das führt zu einer erheblichen
Verkehrszunahme.

Im Zuge dieser Entwicklung hat der Rat ein Verkehrskonzept
beschlossen, das zur Verbesserung der Verkehrssituation einen
Anschluss der Stolberger Straße an die Militärringstraße vorsieht.
Ziel ist es, den Durchgangsverkehr am Alten Militärring zu
verringern, der überwiegend von Wohnbebauung geprägt ist. Der Plan
sah vor, die Militärringstraße über eine zusätzliche Rampe besser
an die Aachener Straße anzubinden. Dieses Planungsdetail sorgte für
erhebliche Bedenken. Während es bisher keine Bedenken gegen die
Anbindung der Stolberger Straße gab, war das Element der neuen Rampe
an der Aachener Straße umstritten. Dazu sind viele und umfangreiche
Einwendungen eingegangen. Diese betrafen unter anderem die Bereiche
Verkehrsführung, Lärmschutz, Erschütterungsschutz, Umwelt- und
Gesundheitsschutz, Grunderwerb, Wertverluste, Entschädigungen und
Existenzgefährdungen.

Aufgrund der schwerwiegenden privaten Einwendungen hat die Verwaltung
ein neues Verkehrsgutachten erstellt. Es stellt fest, dass auf die
neue Rampe verzichtet werden kann.

Dazu müssen allerdings auf dem parallelen Alten Militärring
Verkehrsberuhigungsmaßnahmen umgesetzt werden. Die bereits bestehende
Rampe von der Militärringstraße auf die Aachener Straße am
Stadionparkplatz P1 kann die zusätzlichen Verkehre aufnehmen.

Die neuen Pläne wurden bei der Bezirksregierung Köln zur
Weiterführung des Planfeststellungsverfahrens eingereicht. Weil es
sich bei der Militärringstraße (L34) um eine Landstraße handelt,
muss das Baurecht für die Änderungen über ein
Planfeststellungsverfahren geschaffen werden.

Im Rahmen des Verfahrens folgt nun die Offenlage der geänderten
Pläne und damit die Möglichkeit, Einwendungen gegen die Änderungen
vorzubringen. Die Planunterlagen liegen öffentlich aus vom 1. bis 30.
September 2020. Auslegungsort ist das Amt für Straßen und
Verkehrsentwicklung, Stadthaus Deutz, Raum 08 B 04 (Willy-Brandt-Platz
2 ,Magistrale, Riegel B, 8. Etage, Raum 04).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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