"Machbarschaft" möchte Plätze
Quartiersgaragen gefordert

Nach den Reden ab in den Sattel: Vom Petershof ging es zum Rudolfplatz und der Kidical Mass-Demo. | Foto: Hermans
  • Nach den Reden ab in den Sattel: Vom Petershof ging es zum Rudolfplatz und der Kidical Mass-Demo.
  • Foto: Hermans

Müngersdorf. Mit dem denkmalgeschützten Petershof als „Denkmal der Zukunft“ hat sich der Verein „Machbarschaft“ ein ehrgeiziges Projekt vorgenommen. Seit Dezember 2021 laufen Gespräche zwischen dem Verein und der Stadt über eine Vergabe des Hofs in Erbbaurecht für 99 Jahre.

Eine großzügige Kita, Platz für kleine Gewebetriebe, bezahlbare Wohnungen und Treffpunkte für die Öffentlichkeit sollen darin entstehen. So soll der Hof Vorbildcharakter für einen sozialen, solidarischen und verantwortlichen Umgang mit den räumlichen Ressourcen haben. Zudem soll der Petershof autofrei sein.
Da die dennoch unverzichtbaren Pkw von Bewohnern und Besuchern trotzdem irgendwo untergebracht werden müssen, schließt sich „Machbarschaft“ einem Vorschlag der Lindenthaler Bezirksvertretung an. „Im ehemaligen Unitymedia-Gebäude an der Aachener Straße, in dem nach den Sommerferien ein Gymnasium eröffnet, gibt es eine Tiefgarage für 200 Autos, die die Stadt ebenfalls anmieten musste“, erzählt Christian Frings von der Machbarschaft. „Das ist für die Lehrer allein viel zu groß. Ein Teil sollte als Quartiersgarage für die Anwohner zugänglich gemacht werden. Wir würden da auch zehn Stellplätze anmieten.“

Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, hatte der Verein zum Treffen auf den Petershof eingeladen. Bezirksbürgermeisterin Cornelia Weitekamp betonte dabei in einem Grußwort, dass sie sich für die Einrichtung von Quartiersgaragen einsetzen werde. Harald Schäfer, Vorsitzender des Müngersdorfer Bürgervereins, forderte Verbesserungen beim Öffentlichen Nahverkehr und eine bessere Anbindung des Stadtteils über Radwege an die Innenstadt. „Auf der Stolberger Straße muss endlich etwas passieren.“ Nach dem Termin schwangen sich alle in den Sattel, um am Rudolfplatz zu einer Demo für eine fahrradfreundliche Stadt zu radeln. (hwh.)

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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