Mehr Sicherheit, weniger Parkplätze
Radstreifen für Stolberger Straße 2025 schon?

Künftig sicherer unterwegs: Auf der Stolberger Straße sollen durchgängige Radstreifen markiert werden. | Foto: Hermans
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Einen großen Erfolg können die Eltern verbuchen, die um die Sicherheit ihrer Kinder auf der Stolberger Straße fürchten. Nach ihren Bürgereingaben soll die Stolberger Straße nun einen beidseitigen, je 2,25 Meter breiten Radstreifen bekommen.

von Hans-Willi Hermans

Braunsfeld. Seit Jahren fordern dies Eltern, deren Kinder eine der nahe gelegenen sechs Schulen besuchen. Doch die Verwaltung hatte immer wieder abgelehnt, weil die Kreuzung der Straße mit dem Maarweg und Einmündung in die Oskar-Jäger-Straße ohnehin umgestaltet werden sollten. Man wollte das in einem Rutsch erledigen – irgendwann.

Doch die Elternproteste, die von Beschlüssen der Lindenthaler Bezirksvertretung unterstützt wurden, haben für ein Umdenken beim Amt für nachhaltige Mobilitätsentwicklung gesorgt. Nun sollen die Radstreifen voraussichtlich schon 2025 kommen, sofern „alle erforderlichen Genehmigungen und Anordnungen sowie entsprechende Ressourcen zur Verfügung stehen“, wie es in einer Beschlussvorlage heißt.

Schattenseite des Radstreifens bekommen Autofahrer zu spüren

Allerdings gehen dann auch einige Parkplätze verloren. Im Abschnitt zwischen der Stolberger Straße 92 und der Einmündung der St. Vither Straße etwa wird bislang in Fahrtrichtung Maarweg das Parken am rechten Fahrbahnrand geduldet. Damit ist es nach der Markierung des Radstreifens vorbei, auf Kosten von etwa 40 Parkplätzen.

Stattdessen sollen Pkw-Fahrer die Senkrechtparkplätze auf der gegenüberliegenden Straßenseite nutzen. Bislang würden diese, so die Verwaltung, „zum Teil für das langfristige Abstellen von Wohnmobilen genutzt“. Nun soll die Parkregelung geändert werden, künftig ist das Dauerparken mit schweren Fahrzeugen von über 3,5 Tonnen Gewicht dort nicht mehr erlaubt.

Im Bereich um die Stolberger Straße 200 wird man bald auf etwa 14 Senkrechtparkplätze verzichten müssen. Weil sich im Abschnitt zwischen der Kreuzung mit der Eupener Straße und der HGK-Trasse Gewerbebetriebe befinden, die mit großen Lkw beliefert werden, soll dort zur Verbesserung der Sicherheit wochentags zwischen 6 und 16 Uhr eine Lkw-Ladezone eingerichtet werden. Außerhalb dieser Zeiten steht der Platz wieder dem Kraftverkehr zur Verfügung.

Doch nicht alle Gefahrenpunkte werden beseitigt. So wird die Kreuzung Stolberger Straße/Maarweg zwar mit radverkehrsfreundlichen Markierungen ausgestattet, etwa für Aufstellflächen und Hinführung. Größere bauliche Anpassungen sind aber vorerst nicht geplant, die freilaufenden Rechtsabbieger beispielsweise bleiben erhalten. Das wird sich wohl erst mit einer umfassenden Umplanung des Knotens ändern. Für die nun vorgesehenen Änderungen veranschlagt die Verwaltung Kosten in Höhe von rund 327 250 Euro.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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