Lebensfreude und große Gefühle
Sangesfreunde und ihr „Best of“ Opernchöre
Widdersdorf - (pm). In der Oper stehen normalerweise die Arien im Mittelpunkt. Zu
Unrecht, wie die Sangesfreunde Widdersdorf fanden. In ihrem
Sommerkonzert im bis auf den letzten Platz besetzten Evangelischen
Gemeindehaus widmeten sie sich daher den schönsten Chören der
deutschen und italienischen Opernliteratur.
Der anrührende Mythos von „Orpheus und Euridice“ hat offenbar
viele Opernkomponisten inspiriert, und mit dem Eingangschor aus
Christoph Willibald Glucks (1714 – 1787) gleichnamiger Oper begann
der Chor seinen Streifzug durch die schönsten „Tutti“ der Oper.
Zwei Bauernchöre aus Mozarts „Hochzeit des Figaro“ und Rossinis
„Wilhelm Tell“ vermittelten ländliche Lebensfreude, während bei
„Treulich geführt“, dem berühmten Brautchor aus „Lohengrin“,
oder dem Pilgerchor aus „Tannhäuser“ ein wenig Wagnersches Pathos
Einzug hielt.
Besonders begeisterte die Zuhörer das temperamentvolle Ensemble Nr.
13 aus Albert Lortzings (1801 – 1851) „Zar und Zimmermann“, bei
dem nicht nur gesangliche, sondern auch schauspielerische Fähigkeiten
gefragt waren. Den Abschluss des Konzertnachmittags bildete mit dem
Gefangenenchor aus Giuseppe Verdis (1813 – 1901) „Nabucco“ der
wohl bekannteste Chor der Operngeschichte.
Solistisch unterstützt wurden die Sängerinnen und Sänger unter der
Leitung von Thomas Becker von dem Bassbariton Thomas Bonni, begleitet
von Albert Gaede am Klavier. Herbert Hamers führte die Zuhörer
kenntnisreich und witzig durch das Konzert.
Wer Lust hat, entweder als ProjektsängerIn oder festes Chormitglied,
selber mitzusingen, kann sich bei Thomas Becker (Telefon 0221/ 520409)
oder Egon Lauven (Telefon 0221/ 501056) melden. Infos unter
www.sangesfreundewiddersdorf.de
- P. Mielke
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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