Grünes Heiligtum für die Blau-Weißen
SC BW 06 Köln weiht neuen Kunstrasen ein

Gemeindereferent Frank Blachmann segnete den neuen Platz des SC Blau-Weiß Köln, der ohne besondere Schwierigkeiten in viermonatiger Bauzeit errichtet wurde, Moderator und Jugendtrainer Martin Schlüter schaute zu. | Foto: Hoeck
  • Gemeindereferent Frank Blachmann segnete den neuen Platz des SC Blau-Weiß Köln, der ohne besondere Schwierigkeiten in viermonatiger Bauzeit errichtet wurde, Moderator und Jugendtrainer Martin Schlüter schaute zu.
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LINDENTHAL - (hh).  „Unser Klub hat in den zurückliegenden Jahren eine
bemerkenswerte positive Entwicklung gemacht. Umso mehr freuen wir uns,
dass wir durch den Bau des neuen Kunstrasenplatzes einen weiteren
Attraktivitätsschub erhalten“, sagt Manuel Skorzenski, zweiter
Geschäftsführer des Sport-Clubs Blau-Weiß 06 Köln. . Seit einigen
Tagen rollt der Ball über den grünlich schimmernden Platz am Fort
Deckstein. Das neue Schmuckstück macht die Heimspiele des mit 22
Teams bestens aufgestellten Fußballvereins nun zu einem besonderen
Erlebnis. Skorzenski: „Unser alter Aschenplatz stand häufig schon
nach kleineren Regengüssen unter Wasser. Ein Trainings- oder
Spielbetrieb war dann nicht mehr möglich.“

2014 nahm der rund 400 Mitglieder starke Fußballverein Kontakt zum
Sportamt auf. „In unserem Bezirk gibt es zwar viele
Kunstrasenplätze, doch davon sind viele in Stadionnähe. Das nützt
uns daher nichts.“ Nachdem mit Joachim Schulze ein Architekt und in
Person von Hans-Peter Krämer ein erfahrener Bauunternehmer gefunden
war, konnte das vom damaligen Kassierer Marco Matheis initiierte
Projekt starten. „Die Baugenehmigung wurde nach sechs Monaten
erteilt. Sieben Ämter, darunter das Umwelt- und Liegenschaftsamt,
mussten hierfür ihr Einverständnis geben“, erläutert Skorzenski,
der die Projektleitung inne hatte.

Anfang September 2016 konnte der Bau beginnen. Kostenpunkt: rund
700.000 Euro, davon knapp 100.000 Euro Eigenmittel des Vereins. Bei
der Errichtung musste der umliegende Baumbestand als Auflage bewahrt
bleiben. „Der neue Platz ist somit etwas kleiner als der ehemalige
Tennenplatz. Auch unsere Flutlichtmasten sind noch die alten.“
Im Beisein von Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker, Jürgen
Jung-Stadié, Vorsitzender Fußballkreis Köln, und
Sportamtsmitarbeiter Edgar Schmitz hatte Gemeindereferent Frank
Blachmann die Ehre, das neue Heiligtum des Vereins mit Weihwasser
einzuweihen. „Ich wünsche allen Mannschaften des Sport-Clubs viele
Siege, aber auch faire Spiele“, sagte er während der feierlichen
Zeremonie.

17 Jugend- und fünf Seniorenteams gehen aktuell für die Blau-Weißen
auf Punktejagd. „Der Verein hat eine enorme Entwicklung genommen.
2011 hatten wir lediglich eine einzige Jugend- und zwei
Senioren-Mannschaften“, erinnert sich Jugendleiter Dirk Schumacher.
Durch Turniere, Karnevalspartys und Straßenfeste sei es den
Vereinsverantwortlichen dann gelungen, interessierte Nachwuchskicker
aus Sülz, Klettenberg, Lindenthal und Braunsfeld auf die Sportanlage
unweit des historischen Baudenkmals zu locken. Mini-Kicker, Mädchen,
ein Frauen-Team und mehrere männliche Jugendmannschaften unter 13
Jahren teilen sich seitdem als „Neuzugänge“ den Haupt- sowie
einen benachbarten Aschenplatz zu Trainingszwecken und Spielen.

„Der Platz und die Trainingszeiten werden zwar knapper, dennoch
haben wir weiterhin den Anspruch, kein interessiertes Kind nach Hause
zu schicken“, betont Schumacher. Er schätzt besonders die
familiäre Atmosphäre im Verein. „Die Stimmung bei uns ist
prächtig, und alle kommen gut miteinander aus. Unser Sport-Club steht
für großen Spaß am Fußball.“

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RAG - Redaktion

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