BV-Beschluss
Schritt für Schritt mehr Fahrradstraßen
Lindenthal / Sülz - Die Straßen rund um den Bereich Eifelwall müssen neu geordnet
werden. Entsprechende Vorschläge, über die nun bezirksübergreifend
und final im Verkehrsausschuss entschieden werden muss, wurden schon
im Jahr 2010 erarbeitet.
Acht Jahre hat es gedauert, bis die Ideen nun wieder aufgegriffen
wurden . Dies liegt auch daran, dass der Neubau des historischen
Archivs die anstehenden Neugestaltung des Straßenbilds stärker in
den Fokus gerückt hat. Rund um den Neubau sind die Straßen so
schlecht, dass eine grundlegende Neugestaltung erforderlich ist: Die
Verwaltung hat eine entsprechende Vorlage erarbeitet, in der die
Einrichtung einer Fahrradstraße am Eifelwall und eine Sperrung für
den Durchgangsverkehr an dieser Stelle vorgeschlagen wird.
„In der Bezirksvertretung Innenstadt gab es bereits eine Zustimmung
für die eigentliche Idee, in Rodenkirchen hat man sich für die
Alternative entschieden“, wusste Roland Schüler (Grüne) zu
berichten. Denn die Vorlage enthält zwei Varianten. In der ersten
wird die Fahrradstraße mit einer Sperrung für den Autoverkehr
vorgeschlagen, in der Alternative bleibt der Autoverkehr zumindest im
Bereich der Bahnbrücke am Eifelwall geöffnet. Auch in Lindenthal
gingen die Meinungen zum Thema auseinander, so sprachen sich
Christiane Rittner (CDU) und Gerd Kaspar (FDP) für die Alternative
aus. Nach einer kurzen Diskussion entschieden die Lindenthaler
Politiker mehrheitlich, sich der Idee anzuschließen, die
Fahrradstraße mit einer Sperrung für den Durchgangsverkehr
einzurichten. Später in der Sitzung thematisierten die Freien Wähler
Kölns den Vorschlag, das schon gesperrte und nahe gelegene
Teilstück der Zülpicher Straße, wieder für den Autoverkehr der
Anwohner und Gewerbetreibenden zu öffnen – dies wurde jedoch
mehrheitlich abgelehnt. Erst kürzlich hatte die Stadt neue Zahlen
rund um den Kölner Radverkehr veröffentlicht: Mehr als zwölf
Millionen Radfahrten werden für 2018 prognostiziert.
- tau
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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