Die Bäume sind weg, es geht los
Schulzentrum Weiden: Neubau soll bis 2020 stehen
Weiden - Noch ist nicht klar, ob es für die Anwohner in den kommenden Monaten
und Jahren möglich sein wird, mit einem direkten Ansprechpartner
über den Neu- und Umbau des Schulzentrums Weiden zu sprechen. Denn
die Freien Wähler Köln haben in der Bezirksvertretung Lindenthal
beantragt, eine solche Ansprechstelle einzurichten.
„Die Beantwortung der Anfrage ist in Arbeit“, so die vorläufige
Antwort aus der Stadtverwaltung. Ebenfalls noch überprüft wird die
Idee, mehr als die bisher 70 geplanten Ersatzpflanzungen für die
insgesamt 136 gefällten Bäume vorzunehmen.
Das Grünflächenamt ließ über Pressesprecherin Nicole Trum nun
schon einmal mitteilen, dass in der Genehmigung zur Entfernung der
Bäume eine Auflage zur Anpflanzung von insgesamt 78 Ersatzbäumen auf
dem Baugrundstück enthalten sei. Diese Anzahl resultiere aus dem
Außenanlagenplan der Genehmigungsplanung, sie stelle den aktuellen
Stand dar. Die Ersatzpflanzungen könnten erst nach Abschluss der
Sanierungsarbeiten umgesetzt werden. Man werde aber gerne die
Möglichkeit der Realisierung weiterer Baumpflanzungen prüfen, so das
Amt. Außerdem gebe es einen Bedarf an Ersatzpflanzungen, der über
die bereits genannten 78 Bäume hinausgehe und als Ausgleichszahlung
definiert sei. Diese Zahlungen wiederum würden zweckgebunden
verwendet, in dem Fall zur Anpflanzung von Bäumen.
Rolf Kremers hatte in seiner Anfrage betont, dass der Fortgang der
Arbeiten nicht aufgehalten werden solle. „Viele Anwohner fühlen
sich über die geplanten Maßnahmen und den weiteren Verlauf weiterhin
nicht hinreichend informiert und sind beunruhigt“, so der Politiker.
Aktuell sind die Baumfällungen beendet, das Gelände muss noch
vollständig geräumt werden. Auch wenn nach außen hin nicht immer
Aktivitäten zu erkennen seien, befinde sich das Projekt seitens der
Stadt und des Partners Vinci Facilities im Zeitplan. Dieser wurde vom
Stadtrat mit dem Neubau beauftragt. Bis August 2020 soll der geplante
Campus stehen.
- tau
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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