Petitionen überzeugen
Skate-Anlage kommt
Der Einsatz hat sich gelohnt: Mit gleich mehreren Petitionen hatten sich Anwohner des ehemaligen Kinderheim-Geländes an die Verwaltung gewandt. Ein Appell wurde sogar von mehr als 1800 Bürgern unterschrieben. Nun wird deren Wunsch erfüllt: Sülz bekommt eine Skate-Anlage am südlichen Ausgang des Beethovenparks.
von Hans-Willi Hermans
Sülz. Der „Bedarf für den Neubau eines Skate-Parks in Sülz ist sehr groß“, schreibt auch das Amt für Kinderinteressen und Jugendförderung in seiner Mitteilung an die Lindenthaler Bezirksvertretung (BV). In den vergangenen Jahren war es immer wieder zu Spannungen gekommen zwischen Jugendlichen, die den Platz der Kinderrechte an der Neuenhöfer Allee gern zum Skaten nutzten, und den unmittelbaren Anwohnern, die sich durch das Treiben gestört fühlten.
Doch die Suche nach einem geeigneten Areal, an der sich Verwaltung und Bezirksvertreter beteiligt hatten, gestaltete sich schwierig. Auch die Grünflächen im Beethovenpark kamen nicht in Frage, weil sie landschafts- und denkmalgeschützt sind. Dann entdeckte man den kleinen Parkplatz am Militärring, gleich am Eingang zum Park, der nicht, wie man zunächst glaubte, zur benachbarten Kleingartenanlage gehört, sondern vom Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung verwaltet wird, also Eigentum der Stadt ist.
Dort soll nun der Skate-Park entstehen: „Da eine solche Anlage eine Akzeptanz der zukünftigen Nutzer benötigt, wurde diese Fläche in einem ersten Vorstoß mit den Skatern bereits diskutiert und findet dort großen Anklang“, so die Verwaltung. Auch habe das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung der „Flächenübertragung“ an das Amt für Kinderinteressen und Jugendförderung bereits zugestimmt, alle erforderlichen Formalien würden nun veranlasst.
Nachdem die Grundstücksübertragung abgeschlossen ist, beginnt die Kinder- und Jugendverwaltung mit den Planungen für den Skate-Park. Diese Planungen werden der BV zur Beschlussfassung vorgelegt.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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