Mit "Paukern für Trompeten"
Soli-Aktion für Kulturszene bringt erste Spende

Christine Brinkmann von handforahand, Lehrerin Katja Mentz, Jens Ponke von CologneCultureStream, Bruno Wenn vom Kölner Kulturrat, Dietmar Kobboldt von der Kölner Theaterkonferenz (v.l.) freuen sich über die große Spendensumme. | Foto: Surmann
  • Christine Brinkmann von handforahand, Lehrerin Katja Mentz, Jens Ponke von CologneCultureStream, Bruno Wenn vom Kölner Kulturrat, Dietmar Kobboldt von der Kölner Theaterkonferenz (v.l.) freuen sich über die große Spendensumme.
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Sülz - „Wir gehören zu denjenigen, denen es noch gut geht in der
Pandemie“, so begrüßte Claudia Roche, eine von acht
Mitbegründerinnen des gemeinnützigen Vereins „Mit Paukern für
Trompeten“ die Gäste auf dem Schulhof des Schiller-Gymnasiums.
„Wir wollen denen helfen, die nicht so gut durch die Krise
kommen.“

Seit Anfang April sammelt der Verein Spenden, um die Kölner
Kulturszene in der Coronakrise zu unterstützen. Dabei richten sich
die Gründer*innen, bestehend aus acht Lehrer*innen aus dem Rheinland,
in erster Linie an andere „Pauker“, aber auch an alle
kulturinteressierten Menschen. Dabei sammelt der Verein Spenden, die
er seinen Partnerorganisationen, welche wiederum Kulturschaffende in
Köln vertreten, zur Verfügung stellt. Die Spender*innen können im
Rahmen sogenannter Schul-Challenges für ihre Schule ein
Kulturereignis wie ein Schulhofkonzert gewinnen. Das wiederum wird von
vielen engagierten Künstlern unterstützt, die diese
Kulturveranstaltungen durchführen.

Mit dabei sind unter anderem Lupo, Kasalla, Pelemele, Ingolf Lück,
Paul Panzer und Cat Ballou, die ein Streamingkonzert für alle
teilnehmenden Schulen veranstalten wollen.

„Das Projekt ist sehr erfolgreich angelaufen, deshalb können wir
heute schon einen Scheck über 15.000 Euro überreichen“, so Claudia
Roche. Die Partnerorganisationen, #Handforahand, CologneCultureStream,
Kölner Kulturrat und die Kölner Theaterkonferenz, nahmen ihren
Anteil der Spende jeweils mit großem Dank entgegen. Ob Clubs,
Künstler, oder Bühnentechniker – alle bekommen auf diese Weise
schnell und unbürokratisch eine dringend notwendige Unterstützung.

Zur Spendenübergabe waren neben Vertretern der bisher zehn
teilnehmenden Schulen einige Künstler erschienen, um so ihre
Unterstützung noch einmal deutlich zu machen. Krätzchesänger
Philipp Oebel hatte spontan seine Gitarre mitgebracht und erinnerte
mit ein paar witzigen Liedern daran, wie schön Live-Musik eigentlich
klingen kann. „Wir hoffen, dass wir bald wieder laut sein
können“, so Claudia Roche, was die Vorfreude aller auf die
Schulhofkonzerte ausdrückte.

Damit die Kultur auch nach der Pandemie weiterlebt, werden noch einige
Gelder gebraucht. Bisher sind zehn Schulen aus ganz Köln dabei,
gesucht werden noch weitere Schulen, aber auch Spender, die einfach
die Kulturszene unterstützen möchten. Kontakt findet man im Internet
unter
https://fuer-trompeten.de, wo
man auch gleich seine Spende digital abgeben kann.

- Klemens Surmann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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