Bürger sind gefragt
Soll die Ostlandstraße umbenannt werden?

Die Meinung der Bürger ist gefragt. | Foto: hkama - stock.adobe.com

Köln. Im Jahr 2021 startete in Köln ein Projekt, um das koloniale Erbe Kölns aufzuarbeiten. Teil dieses Gesamtprojektes ist die Überprüfung der Kölner Straßennamen durch den Historischen Beirat, ein Gremium aus renommierten Historikern.

Der Umgang mit Straßennamen bietet immer wieder Diskussionsstoff. Konstant stellt sich die Frage des grundsätzlichen Umgangs mit früheren Ehrungen und Straßenbenennungen: Werden Straßennamen, deren Namensgebung heutigen Ansprüchen nicht genügt, im Stadtbild untragbar und müssen deshalb entfernt werden oder sind sie Teil unserer Vergangenheit und sollten deshalb zur Sensibilisierung für die Erinnerungskultur erhalten bleiben?

Der Historische Beirat hat der Bezirksvertretung Lindenthal empfohlen, die Ostlandstraße umzubenennen. Der Straßenname wird mit dem nationalsozialistischen Vernichtungskrieg im Osten und der Ermordung großer Bevölkerungsteile in den besetzten Gebieten in Verbindung gebracht. Das komplette Gutachten ist auf dem städtischen Beteiligungsportal unter Undemokratische und kritische Straßennamen einsehbar.

Vor einer Entscheidung möchte die Bezirksvertretung gerne die Meinung der Kölner erfahren. Die Öffentlichkeitsbeteiligung findet online vom 21. Oktober bis 3. November 2024 unter folgendem Link statt: meinungfuer.koeln/undemokratische_strassennamen
Die direkten und umliegenden Anwohner werden zusätzlich durch Postwurfsendungen informiert, es besteht somit auch das Angebot, sich analog zu beteiligen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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