Wasser für das Grün
Stadion-Vorwiesen erhalten moderne Bewässerung

Beliebt bei Hobby-Sportlern: Die Vorwiesen des Stadions sind auch an spielfreien Tagen ein Treffpunkt. | Foto: Hermans
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Müngersdorf - (hwh) Grünanlagen am Stadion sollen mit einer modernen, knapp 1,1
Millionen Euro teuren „Beregnungsanlage“ ausgestattet werden.

Die unmittelbare Umgebung des Stadions ist nicht nur bei
eingefleischten FC-Fans beliebt: Auf den Vorwiesen tummeln sich
Hobby-Sportler, dort wird der Come Together-Cup ausgetragen, aber auch
Feste - etwa zum DFB-Pokalfinale der Frauen - finden dort statt.
Insgesamt eine erhebliche Belastung, die der rund 54.000 Quadratmeter
„normgerechte Sportrasenbelag“ übers Jahr ausgesetzt ist.

Deshalb möchte die Sportverwaltung nun die Pflege, speziell die
Bewässerung, der Vorwiesen professioneller gestalten. Noch erfolgt
dies in den Sommermonaten weitestgehend händisch, durch die
Aufstellung so genannter Stativ-Regner, die aus dem Trinkwassernetz
gespeist werden und deren Standort je nach Bedarf immer wieder
verändert werden muss. Das, so die Verwaltung, sei wesentlich
arbeitsaufwendiger, teurer und ineffektiver, als eine Bewässerung
über eine zeitgemäße, bedarfsgesteuerte und automatische
„Beregnungsanlage“, die Grundwasser aus einem Tiefbrunnen auf dem
Grün systematisch verteilt.

Diese Lösung sei aufgrund des geringeren Wasserverbrauchs auch ein
Beitrag zum Klimaschutz, betont die Verwaltung. Ein Nachteil sind wie
immer die Anschaffungskosten: Mit knapp 1,1 Millionen Euro ist die
Stadt dabei. Immerhin gibt es ja noch den vom NRW-Ministerium für
Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung ausgerufenen
„Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten für die Jahre
2020 und 2021“. Ob aus diesem Topf Mittel fließen, sei jedoch
unsicher, heißt es von Seiten des Sportamts. Denkbar sei die
Maximalförderung in Höhe von 750.000 Euro, aber ebenso wie der
Bescheid, dass eine Förderung nicht in Frage kommt.

Die Verwaltung lässt keinen Zweifel daran, dass die Beregnungsanlage
„dringend erforderlich“ ist und schnellstens eingerichtet werden
sollte. Zunächst wird aber überprüft, ob ein älterer Brunnen auf
dem Gelände des benachbarten Landhauses Kuckuck mit moderner
Pumpentechnik nachgerüstet und für die neue Anlage genutzt werden
kann. Das würde die Kosten deutlich senken.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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