150000 Euro für die Veedel
Stadtteile und Quartiere werden aufgewertet
von Hans-Willi Hermans
Klettenberg. Ein nachgemachter Steinbruch, Schieferformationen, eine Heidelandschaft und dazwischen immer wieder Gruppen von nordamerikanischen und ostasiatischen Bäumen und Sträuchern: Der malerische, im Jahre 1905 vom legendären Gartendirektor Fritz Encke entworfene Klettenbergpark mit seinem Kahnweiher ist ein denkmalgeschütztes Kleinod unter den Kölner Grünanlagen. Hier konnte man nicht nur in schöner Umgebung entspannen. Wer Genaueres wissen wollte, lernte auch hinzu. Wie in einem Botanischen Garten.
Doch mit dem Lernen ist das seit Längerem so eine Sache. Zwar stehen im Park noch massenweise Schautafelhalter für die entsprechenden Erklärungen herum, doch die Inhalte über Flora & Fauna selbst sind längst verschwunden. Das möchte die Bezirksvertretung Lindenthal ändern: Sie beschloss, 23 000 Euro aus dem Topf der Stadtverschönerungsmittel für neue Tafeln auszugeben.
Für das Jahr 2023 hat der Rat jedem Bezirk 150 000 Euro bewilligt, um seine Stadtteile und Wohnquartiere anziehender zu gestalten. Auch andere Projekte profitieren. Aus diesem Topf sollen nun Am Gleueler Bach in Lindenthal sowie an der Blumenallee in Junkersdorf für 11 000 beziehungsweise 10 000 Euro artenreiche Wiesen angelegt werden, für die Pflege des Junkersdorfer Felsengartens sind noch einmal 18 000 Euro vorgesehen. Auch in Weiden wird gepflanzt, und zwar im Bereich der Bunzlauer Straße, Kostenpunkt 7000 Euro.
Der Löwenanteil entfällt in diesem Jahr aber auf Widdersdorf. Im dortigen Bethlehempark werden zusätzliche Bäume angepflanzt und ein Trimm-Dich-Pfad mit sechs Geräten wird angelegt, für zusammen 65 000 Euro. Außerdem bekommt die Grünanlage Am Aspelkreuz neue Sträucher für 10 000 Euro und der Platz am Kriegerdenkmal wird für 6000 Euro mit einer Schmökerbank und neuen Beeten ausgestattet.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
Kommentare