Demo für das Wiener Modell
Straßensperren zu Beginn und Ende der Schule

Demo für einen sicheren Schulweg nach dem Wiener Modell. | Foto: Kidical Mass Köln
  • Demo für einen sicheren Schulweg nach dem Wiener Modell.
  • Foto: Kidical Mass Köln
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Weiden - (red) Die Kidical Mass Köln hat gemeinsam mit der
Albert-Schweitzer-Schule die erste Schulstraßen-Demo
veranstaltet.Zusammen plädiert man für das Wiener Modell. Bei einer
Schulstraße nach diesem Vorbild wird die Straße vor der Schule in
den Zeiten rund um Schulbeginn und -ende für 30 Minuten für den
motorisierten Verkehr gesperrt. Ziel ist es, den Autoverkehr vor
Schulen zu reduzieren und die aktive Mobilität der Kinder zu
fördern.

An der Albert-Schweitzer-Schule kommt es häufig zu gefährlichen
Situationen für die Kinder, da die Breslauer Straße von
Autofahrenden als Abkürzung zum Einkaufszentrum genutzt wird –
nicht selten auch unter Missachtung der für Autos roten
Fußgängerampel.

Generell, so die Veranstalter, habe der Autoverkehr in Köln in den
vergangenen Jahren zugenommen. Dadurch habe sich auch der Alltag der
Kinder verändert. „Kinder erfahren täglich, dass ihr Spielraum und
ihre Wege durch fahrende und parkende Autos blockiert, eingeschränkt
und gefährdet werden. Sie werden immer häufiger von ihren Eltern auf
ihren Alltagswegen begleitet“, so die Initiatoren. Wenn man also
etwas ändern müsse, dann die Infrastruktur rund um die Schulen.

Dabei geht es nicht nur um die Sicherheit der Kinder.
Selbstständigkeit beim Schulweg sei ein schönes Erlebnis und wichtig
für die kindliche Entwicklung. Wenn der Schulweg zu Fuß, mit dem
Roller oder dem Rad zurückgelegt wird, werden wichtige Kompetenzen
wie Orientierung und Verantwortungsgefühl gefördert. Kinder, die
sich vor dem Unterricht an der frischen Luft bewegen, können sich
besser konzentrieren. Wenn Kinder ihre Freund*innen auf dem Schulweg
treffen, festigen sie ihre sozialen Kontakte. Kinder, die schon vor
dem Unterricht miteinander quatschen, sind nachher zudem aufmerksamer,
worüber sich die Lehrer*innen freuen können. Gute Gründe, um ein
sicheres Schulradwegenetz einzufordern, und als kurzfristige Maßnahme
die Einrichtung von Schulstraßen in Köln, so Simone Kraus,
Organisatorin der Kidical Mass Köln.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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