Pumptracks sind beliebt
Studie belegt: Angebot kommt bei jungen Leuten gut an

Gerne draußen, gerne aktiv: Oft bleiben die jungen Besucher stundenlang mit ihren diversen Fahrgeräten am oder auf dem Rundkurs, auch Pumptrack genannt. | Foto: Hermans
  • Gerne draußen, gerne aktiv: Oft bleiben die jungen Besucher stundenlang mit ihren diversen Fahrgeräten am oder auf dem Rundkurs, auch Pumptrack genannt.
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Müngersdorf - Innerhalb von drei Monaten haben die wackeren Scooter- und
Radfahrer, Skate- und Longboarder eine Gesamtstrecke von insgesamt
21.120 Kilometern zurückgelegt. Dies entspricht immerhin etwas mehr
als einer halben Erdumrundung auf dem Äquator. Eine beachtliche
Leistung der vielen jungen Besucher des mobilen Pumptracks, der im
Juni 2020 im Sportpark Müngersdorf aufgebaut wurde.

Der Pumptrack ist Teil des Modellprojekts „Innovation durch
öffentliche Sportangebote“, mit dem das Sportamt unter dem Motto
„Kölle Aktiv“ möglichst viele Kölner*innen mit
niedrigschwelligen Angeboten zur Bewegung an der frischen Luft oder in
den Turnhallen der Stadt motivieren möchte. Von Mitte Juni bis Mitte
September 2020 hatten Studentinnen der Deutschen Sporthochschule, die
das Projekt begleiteten, Untersuchungen zum Verhalten und zur Meinung
der jungen Sportler auf dem Pumptrack durchgeführt. Die Ergebnisse
wurden auch der Lindenthaler Bezirksvertretung vorgelegt.

Demnach blieb der Track im gesamten Untersuchungszeitraum an keinem
Tag unbenutzt, durchschnittlich waren etwa zehn Besucher*innen
gleichzeitig vor Ort. Genutzt wurde das Angebot hauptsächlich von
Kindern. Diese Gruppe stellte 60 Prozent der Hobby-Sportler. Insgesamt
waren 81 Prozent der Besucher männlich und 19 Prozent weiblich. 40
Prozent waren mit Scootern unterwegs, 33 Prozent mit Rädern und 27
Prozent mit Skate- beziehungsweise Longboards. Zwölf Prozent waren
sogar von außerhalb der Stadtgrenzen angereist, 27 Prozent
verbrachten jeweils zwei bis zweieinhalb Stunden am oder auf dem
Pumptrack.

Draußen aktiv zu sein und Erlebnisse zu haben seien die Hauptgründe
für die Attraktivität des Pumptracks, erfuhren die Studentinnen bei
der Befragung. Ihre Aktivitäten können die Kinder und Jugendlichen
in den kommenden Sommern wohl fortsetzen. Denn die Ergebnisse der
sportwissenschaftlichen Untersuchung haben die Verwaltung in ihrer
Absicht bestärkt, den mobilen Pumptrack, der bislang noch eine
Leihgabe der schweizerischen Firma Allegra Movement GmbH ist, sowie
ein weiteres Modell käuflich zu erwerben.  

- Hans-Willi Hermans

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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