Ruhige Wetterlage auf der Sonne
Tag der offenen Tür bei der Volkssternwarte
SÜLZ - (bn). So richtig mochte das Wetter auf der Sonne nicht mitspielen. Zu
ruhig ging es auf dem Stern zu. Ausgerechnet beim Tag der offenen Tür
der Volkssternwarte Köln. Der hatte zum diesjährigen Astronomietag
eingeladen, der unter dem Motto stand: „Sehenswertes in der
Sonnenbahn.“ So stellten die Mitglieder des Vereins „Vereinigung
der Sternfreunde Köln“ das Zentralgestirn ganz in den Fokus der
Veranstaltung.
Schade nur, dass die Sonne nicht richtig mitmachte. Schwarze Flecken
und Eruptionen waren nur schwer zu erkennen. Trotzdem wagten die
vielen Besucher einen Blick durch die Teleskope der Vereinsmitglieder
oder aus der Observationskuppel. Und für die Sonne waren die beiden
kleineren Teleskope auf dem Dach völlig ausreichend. Das große
„Eulenauge“ werde nur in der Nacht benutzt, für die schwach
leuchtenden Objekte.
In der Regel seien die Besucher größtenteils fasziniert, was sie
durch die Geräte alles erkennen könnten, erzählt Mario Mattes,
Pressesprecher der Vereinigung der Sternfreunde. „Das sind
Naturphänomene, von denen jeder glaubt, dass er sie kenne. Aber die
Krater auf den Mond durch ein Teleskop zu sehen ist dann doch noch mal
etwas anderes. Das sind tolle Bilder, die das menschliche Auge einfach
nicht mehr wahrnehme.“ Diese Faszination, der Umwelt durch einen
schärferen Blick näher auf die Spur zu kommen, ziehe sich durch alle
Altersgruppen. „Es geht uns als Verein nicht um
fachwissenschaftliche Aspekte. Wir wollen mit unseren Veranstaltungen
die Leute einfach mitnehmen.“
Regelmäßig bietet der Verein Events an, um Interessierten das
interessante Hobby näher zu bringen. Um beim Tag der offenen Tür
hatten die Vereinsmitglieder auch ein paar praktische Tipps für den
Einstieg parat. So lassen sich Sterne in der Nacht eingans ganz
einfach mit einem Feldstecher beobachten. Sollte das nicht mehr
reichen, bieten sich sogenannte Teleskop-Treffen an. Dort könne man
sich gut austauschen, durch möglichst viele verschiedene Geräte
schauen, sich am Handling versuchen und so das optimale Gerät für
die eigenen Vorlieben herausfinden. Das Universalteleskop für alle
Ansprüche gibt es nicht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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