Geschwindigkeitsreduzierung gefordert
Tempo 50 fährt sowieso keiner
Lindenthaler Bezirksvertreter fordern eine Geschwindigkeitsreduzierung auf der Moltkestraße.
von Hans-Willi Hermans
Weiden/Lövenich. Insbesondere in den Teilstücken, in denen beidseitiges Parken erlaubt wird, kann die Moltkestraße zum engen, unübersichtlichen Schlauch werden. „Guten Gewissens“ könne man dort nicht mehr Tempo 50 fahren, schreiben Grünen- und SPD-Fraktion in der Lindenthaler Bezirksvertretung. Sie fordern eine Begrenzung der Geschwindigkeit auf Tempo 30. Und zwar durchgängig im gesamten Abschnitt zwischen der Einmündung in die Brauweiler Straße und der Aachener Straße.
Ab der Richard-Wagner-Straße bis zur Aachener Straße sollen außerdem nur noch alternierende Parkmöglichkeiten ausgeschildert werden. Denn die Straße sei stark befahren und werde vor allem durch Pendler aus dem Umland als Abkürzung zur Aachener Straße genutzt. Die Leidtragenden seien häufig Kinder und ältere Menschen. Die geparkten Fahrzeuge machten auch die Bürgersteige automatisch enger. Eine gefahrlose Überquerung der Straße sei kaum möglich. Deshalb müsse die Verwaltung nun auch zwei Zebrastreifen markieren, nördlich der Saarstraße sowie südlich der Albert-Kindle-Straße.
Zu einem engen Schlauch wird die Moltkestraße, wo auf beiden Seiten das Parken erlaubt ist.
Die Forderung ist keine neue Idee. Anwohner und Politik haben wiederholt für diese Maßnahme geworben. Eine Reduzierung auf Tempo 30 habe die Verwaltung in der Vergangenheit jedoch stets mit der Begründung abgelehnt, dass die KVB-Busse ihren Zeitplan einhalten müssen und ihr Tempo deshalb nicht auf 30 Stundenkilometer reduzieren können. Eine Rücksprache mit der KVB habe aber ergeben, dass Tempo 30 kein Problem darstelle, solange die Moltkestraße nicht gleich zur Tempo-30-Zone werde. Dann gilt nämlich automatisch die Vorfahrtsregel „rechts vor links“.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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