Anwohner wollen, aber die Verwaltung nicht
Tempo-Streit auf der Neuenhöfer Allee

Anwohner beklagen, dass auf der Neuenhöfer Allee zu schnell gefahren wird. Erlaubt sind mal 50, und mal 30 Stundenkilometer. Tempo 30 wünschen sich Anwohner und Politiker von der Stadtverwaltung. | Foto: tau
  • Anwohner beklagen, dass auf der Neuenhöfer Allee zu schnell gefahren wird. Erlaubt sind mal 50, und mal 30 Stundenkilometer. Tempo 30 wünschen sich Anwohner und Politiker von der Stadtverwaltung.
  • Foto: tau
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Sülz - (tau) Selten sind sich Politiker derart einig: CDU-Fraktion, Fraktion
Bündnis 90/ Die Grünen, SPD-Fraktion und Lothar Müller (Die Linke)
stellten gemeinsam einen Antrag. Mit diesem wollten die
Bezirksvertreter erreichen, dass die bisher nicht einheitliche
Geschwindigkeitsverordnung in der Neuenhöfer Allee angepasst wird.
Denn aktuell wechseln sich die Tempo 50 und Tempo 30 Anweisungen
munter ab.

Um dies zu ändern, wollte die Bezirksvertretung Lindenthal die
Höchstgeschwindigkeit insgesamt auf Tempo 30, zumindest auf der
Neuenhöfer Allee ab Berrenrather Straße bis Zülpicher Straße,
einführen. Doch die Verwaltung lehnte die Idee schlichtweg ab:
„Eine Ausweitung auf die gesamte Straße ist mangels Vorliegen der
notwendigen Voraussetzungen nicht möglich“.

Friedhelm Hilgers (SPD) echauffierte sich: „Eine Ausweitung auf die
gesamte Straße ist ja auch gar nicht beantragt“. Heribert Gödderz
vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik konterte: „Die
Voraussetzungen müssen aber auch innerhalb eines Teilstückes
vorliegen“. Er empfahl dem Gremium, in der Sache Fachgespräche zu
führen. Daraufhin versicherte Bezirksbürgermeisterin Helga
Blömer-Frerker, das Thema in die Fraktionsvorsitzenden-Besprechung
mitzunehmen. Gödderz wiederum versprach ebenfalls, die Einwände der
Politiker erneut im Amt vorzutragen. Roland Schüler (Grüne) gab zu
bedenken, dass die Bezirksvertreter zwar keine Gesetze ändern
könnten, „aber zum Thema Geschwindigkeit insgesamt können wir uns
ja schon äußern“. Die Verwaltung hatte in ihrer Mitteilung auch
darauf verwiesen, dass eben dort, wo Voraussetzungen der
Straßenverkehrsordnung eine Reduzierung auf 30 erlauben würden, dies
bereits umgesetzt sei.

Der gesamten Diskussion vorangegangen war ein Aufruf von Seiten der
Anwohner: Diese hatten knapp 400 Unterschriften gesammelt, und so für
eine Tempo-Reduzierung plädiert.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.