Tennis für Alle Championships
Tennisturnier zeigt Chancen für Inklusion
Weiden - Bei den ersten offiziellen „Tennis für Alle Championships“ in
Weiden starteten Sportler mit und ohne Behinderung in gemischten
Doppelpaarungen auf dem Platz. 50 Menschen mit geistiger
Beeinträchtigung, im Sport-rollstuhl, mit Seh- oder
Höreinschränkung sowie ohne Behinderung machten mit.
Eingeladen hatte das „Tennis für Alle“-Projekt der Frechener
Gold-Kraemer-Stiftung. Ihr Ziel: Inklusion soll im Tennis eine
Selbstverständlichkeit werden. „Dass zu diesem inklusiven
Doppelturnier so viele Leute aus ganz Deutschland zuammenkommen, um
ein Zeichen für Teilhabe und Vielfalt im Sport zu setzen, ist ein
Riesen- Erfolg und Meilenstein“, freut sich der
Fachgeschäftsführer der Gold-Kraemer-Stiftung, Dr. Volker Anneken.
Alle Teilnehmenden wurden anfangs in vier inklusive Teams eingeteilt.
Dann konnten den ganzen Tag lang in immer neu zugelosten
Tennis-Doppelpartien und weiteren Mannschafts-Spielformen Siegespunkte
gesammelt werden.
So blieb es bis zum Schluss spannend und es ergaben sich ständig neue
sportliche Begegnungen. „Natürlich sind Infokampagnen wichtig, um
für das Thema Inklusion im Tennis zu sensibilisieren. Aber die
wichtigsten Botschafter für die Sache sind doch die Menschen selbst.
Wenn in unterschiedlichen Settings Menschen mit und ohne Behinderung
zusammenkommen, werden Berührungsängste abgebaut und wir
realisieren, dass Vielfalt etwas Wunderbares ist“, betont Projekt-
und Turnierleiter Niklas Höfken den Wert der Veranstaltung. So ist es
mittlerweile ganz normal, dass am Austragungsort der „Tennis für
Alle Champions-hips“, im TC Weiden und der Tennishalle Weiden, auch
Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung trainieren.
- red
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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