Abschied von Teilen der Fußgängerbrücke
Übergang weicht einem Uni-Neubau
Lindenthal - (tau) Die große Fußgängerbrücke an der Stadtbahnhaltestelle
„Weißhausstraße“ ist nicht zu übersehen. Das Bauwerk über der
viel befahrenen Luxemburger Straße prägt das Stadtbild nachhaltig.
Doch dieses Bild wird sich in diesem Jahr noch ändern.
Der Grund sind Bauarbeiten. Im Rahmen des Masterplans der Universität
zu Köln erfolgt ein Neubau des chemischen Institutes. Mit den
Arbeiten soll noch 2020 begonnen werden. Der Neubau grenzt allerdings
an einer Stelle, an der sich aktuell noch die Brücke befindet. Aus
diesem Grund soll die sogenannte Rampenschleife der ohnehin nicht
barrierefreien Brücke abgerissen werden. Ein Neubau der Rampe könnte
auf Grund der geplanten Neubebauung lediglich als geradlinige
Verlängerung entlang der Greinstraße erfolgen, teilte die Verwaltung
der Bezirksvertretung Lindenthal ihre Pläne mit. Ein möglicher
Neubau der Rampe könnte auf Grund der zur Verfügung stehenden
Fläche nur mit einer Neigung von acht Prozent ohne Ruhepodeste
geplant werden und wäre dann immer noch nicht barrierefrei. Statt
einer neuen Brücke soll daher eine ebenerdige Querung,
einschließlich barrierefreier Rampen zu den Seitenbahnsteigen der
Stadtbahnhaltestelle Weißhausstraße, erbaut werden.
Auch diese Maßnahme ist durchaus aufwendig, vor allem weil es
unterhalb der zu den Bahnsteigen führenden Rampen Betriebsräume der
Kölner Verkehrs-Betriebe gibt, die Signalisierungs- und
Kommunikationstechnik beinhalten. Dieser Bereich müsste dann
ebenfalls verlegt werden.
Für das bereits beschlossene Bauvorhaben rechnet die Verwaltung mit
einer Zeit von etwa 18 Monaten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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