Das St. Elisabeth-Krankenhaus ist gewappnet
Übung für den Katastrophenfall
Ein Großunfall auf der Autobahn, ein Zugunglück, eine Massenpanik oder ein Attentat: Alles Szenarien, bei denen viele Patienten gleichzeitig versorgt werden müssen. So eine Situation wird als Massenanfall von Verletzten (MANV) bezeichnet. Und der muss auch mal geübt werden.
Lindenthal. So wurde die Zentrale Notaufnahme des St. Elisabeth-Krankenhauses zum Übungsplatz. Gemeinsam mit dem Rettungsdienst der Stadt Köln und der Berufsfachschule für Notfallsanitäter wurde ein Massenanfall mit insgesamt 15 Verletzten simuliert.
Ziel der Übung war es, einen MANV mit allen beteiligten Organisationseinheiten einmal durchzuspielen. Besonders geprüft wurde die Organisation der Räumlichkeiten, der Ressourcen, der Abläufe und die Kommunikation.
Um die Simulation so realistisch wie möglich darzustellen, wurde keiner der Übungsteilnehmer im Vorfeld über die Art und Schwere der Verletzungsmuster informiert.Nach dem Rettungsruf kamen innerhalb weniger Minuten die ersten Rettungswagen mit „Simulationspatienten“ in Hohenlind an. Die „Patienten“ wurden in kurzer Zeit von einem zentralen Sichtungspunkt des Rettungsdienstes an das Team der Zentralen Notaufnahme übergeben.
Das Team der Notaufnahme ordnete nach Schwere der „Verletzung“ den Patient einem Drei-Farben-System zu: „Grün“ sind Patienten mit leichten Verletzungen, „Gelb“ mit schweren und „Rot“ solche mit akut lebensbedrohlichen, die sofort ärztliche Maßnahmen benötigen. Im Anschluss wurden alle Patienten in die jeweils zugeordneten Behandlungsräume transportiert.
Susanne Hacheney, Leitung der Notfall- und Katastrophenplanung und des Sicherheitsmanagements am St. Elisabeth-Krankenhaus, zeigte sich als Übungsleiterin zufrieden. „Es ist wichtig, dass Notfallpläne nicht nur als Theorie in der Schublade liegen. Sie müssen trainiert werden, um professionelles Handeln in Ausnahmesituationen zu ermöglichen.“
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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