Offenes Ohr für Nachbesserungen
Umbau der Kreuzung Dürener Straße und Gürtel

Klaus Harzendorf, Amt für Straßen und Verkehrstechnik, Andrea Blome, Beigeordnete für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur, und Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker (r.) sind sich einig: Der Umbau hat die Verkehrssicherheit erhöht. | Foto: Bienert
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  • Klaus Harzendorf, Amt für Straßen und Verkehrstechnik, Andrea Blome, Beigeordnete für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur, und Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker (r.) sind sich einig: Der Umbau hat die Verkehrssicherheit erhöht.
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Lindenthal - Neue Ampeln, neue Verkehrsführung und dadurch mehr Sicherheit:
Nach fünf Monaten Umbau der Kreuzung Dürener Straße und Gürtel
sind die Arbeiten nun abgeschlossen. Andrea Blome, Beigeordnete für
Mobilität und Verkehrsinfrastruktur, und Klaus Harzendorf, Leiter des
Amtes für Straßen und Verkehrstechnik äußerten sich vor Ort
größtenteils zufrieden mit dem Ergebnis. Die Gesamtkosten von 1,7
Millionen Euro seien zwar hoch, aber gut investiert
.

Lediglich an einem Punkt der Kreuzung konnte der Schwerpunkt der
Planung, eine Optimierung für Radfahrer, nicht zufriedenstellend
umgesetzt werden. Auf der Dürener Straße, Richtung Innenstadt,
konnte ab Höhe der Falkenburgstraße nur ein „begrenztes Angebot“
für Radfahrer eingerichtet werden. Der Verlauf der Straßenbahngleise
und der Standort der Bäume, so Harzendorf, hätten den
Gestaltungsspielraum für eine separate Fahrradspur eingeschränkt.
Für Nachbesserungen habe er allerdings ein offenes Ohr.
Beispielsweise den Radweg mit einem roten Belag zumindest auf dem
Bürgersteig zu kennzeichnen. Ein sichtbares Signal, dass dieser
Bereich nicht allein den Fußgängern gehört.

Insgesamt dürfte das Konfliktpotenzial an der Kreuzung trotzdem
sinken, so die Erwartung der Verantwortlichen. Sofern sich jeder
Verkehrsteilnehmer auch an die Regeln hält. Durch den Umbau wurden
Wege und Führungen für Fußgänger, Rad- und Autofahrer neu geordnet
und, wo es möglich war, der vorhandene Verkehrsraum anders
aufgeteilt. Gemäß dem Planungsschwerpunkt - Optimierung für
Radfahrer - werden sie aus Fahrtrichtung Lindenthalgürtel vor der
Kreuzung vom Radweg auf einen Schutzstreifen auf der Fahrbahn
geführt. Von dort können sie die Kreuzung in gerader Linie
überqueren. Gleiches gilt für Radfahrer, die vom Stadtwaldgürtel
die Dürener Straße in Richtung Sülz überqueren. Der separate
Radweg auf dem Lindenthalgürtel bleibt bestehen. Radfahrer, die vom
Stadtwaldgürtel kommend nach rechts (Richtung stadtauswärts) in die
Dürener Straße abbiegen möchten, können wie bisher einen separaten
Radweg nutzen, ohne mit dem Autoverkehr in Konflikt zu geraten.

Für wartende Radfahrer wurden zudem in allen Kreuzungsbereichen
vorgezogene Aufstellflächen geschaffen, so dass sich der Radverkehr
im Sichtfeld der Autofahrer befindet.

Die ehemalige Rechtsabbiegespur für Autos, vom Stadtwaldgürtel auf
die Dürener Straße stadtauswärts fahrend, wurde komplett
zurückgebaut. Mit der Maßnahme bietet sich nun mehr Platz für
Fußgänger, die am Überweg warten sowie für
Fahrradabstellmöglichkeiten.

Auf der Dürener Straße wurde zwischen Universitätsstraße und
Lindenthalgürtel die Radwegbenutzungspflicht aufgehoben. Von der
Innenstadt kommend können Radler die auf dieser Strecke befindlichen
Kreuzungen auch auf der Straße überqueren und jenseits des Gürtels
wieder auf den Radweg fahren. Gleiches gilt auch für die andere
Fahrtrichtung.

Für mehr Verkehrssicherheit wurde die gesamte Ampelanlage erneuert,
mit aktueller LED-Technik ausgestattet und neu getaktet. Die komplexe
Anlage verfügt nun über mehrere koordinierte und verkehrsabhängige
Programme. Vorfahrtberechtigt ist die Straßenbahn.

Für sehbehinderte Menschen sind an den Überwegen
Blindensignalisierungen eingerich-tet. Autofahrer, die vom Stadtwald-
und Lindenthalgürtel nach links in die Dürener Straße abbiegen
wollen, erhalten nun ein eigenes Grünsignal, der Gegenverkehr hat
dann Rot.

- Holger Bienert

Klaus Harzendorf, Amt für Straßen und Verkehrstechnik, Andrea Blome, Beigeordnete für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur, und Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker (r.) sind sich einig: Der Umbau hat die Verkehrssicherheit erhöht. | Foto: Bienert
Keine gute Lösung gibt es auf der Dürener Straße stadteinwärts, ab Höhe der Falkenburgstraße für die Radfahrer. Hier soll nachgebessert werden. | Foto: Holger Bienert
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