Park-and-ride-Anlage Weiden
Umbau-Planungen werden konkret - Start 2022 möglich
Weiden - (hwh) An der Haltestelle Weiden-West zählt die Stadtbahnlinie 1 an
einem durchschnittlichen Wochentag mehr als 3.000 Fahrgäste. Durch
die S-Bahnlinien S12, S13 und S19 ist der Haltepunkt bestens an das
Schienennetz des regionalen Personennahverkehrs angeschlossen.
Zusätzlich verkehren hier die Buslinien 961 und 965 sowie - seit
letztem Dezember – die SB91 der Rhein-Erft Verkehrsgesellschaft.
Kein Wunder also, dass die in den Jahren 2005/2006 eingerichtete und
bereist 2008 erweiterte Park-and-ride-Anlage mit ihren derzeit 685
Stellplätzen als „zu 100 Prozent ausgelastet“ gilt.
Deshalb soll dort eine Parkpalette errichtet werden, und zwar auf der
nordöstlichen Seite der Anlage in unmittelbarer Nähe zur Haltestelle
der Stadtbahnlinie. Das neue Gebäude soll die Form eines Kubus mit
vier Parkebenen haben, und Platz für 800 Auto-Stellplätze bieten.
Außerhalb der Palette stünden dann noch immer 480 Parkplätze zur
Verfügung, so dass man auf der gesamten Anlage Weiden-West auf rund
1.280 Plätze käme.
In der Vorlage des Amts für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau ist
außerdem nachzulesen, dass die Anlage einen Bike Tower mit rund 120
Abstellplätzen für Fahrräder bekommt. Die Planungen für
Parkpalette und Bike Tower würden aufeinander abgestimmt. Die
Verwaltung rechnet damit, dass mit dem Ausbau frühestens Ende 2022
begonnen werden kann. Die Fertigstellung wäre dann bis Mitte 2024
möglich. Insgesamt werde das Bauprojekt, dass die KVB – die
verantwortlich für die Park-and-ride-Anlage ist - im Auftrag der
Stadt ausführen soll, rund 17 Millionen Euro kosten, Fördermittel
des Landes in Höhe von 4,7 Millionen Euro seien zu erwarten.
Wichtig für Pendler: Während der Bauzeit sollen im Umfeld
Ersatzstellplätze angeboten werden. Rund 640 Parkplätze will man
vorübergehend auf dem Gelände der Deutschen Bahn schaffen. Die
Lindenthaler Bezirksvertreter waren mit den Erweiterungsplänen
grundsätzlich einverstanden, beschlossen aber eine Ergänzung: Sie
betonen, dass im Zuge der Umbauten auf dem Gelände so viele Bäume
wie möglich erhalten bleiben sollen. Exemplare auf dem Parkplatz
müssten ausgegraben und versetzt werden, und falls sich Fällungen
nicht vermeiden ließen, sollten „ausreichend Ersatzpflanzungen in
räumlicher Nähe“ vorgenommen werden.
- Hans-Willi Hermans
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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