Ampelanlage Widdersdorf
Umfassende Sanierung soll Ende 2021 beginnen
Widdersdorf - (hwh) Signalanlagen an der Kreuzung Hauptstraße, Leonhardsgasse und
Blaugasse werden abgebaut und die Leonhardsgasse wird saniert.
Schon im Jahre 2013 hatten die Lindenthaler Bezirksvertreter
beschlossen, dass die Ampeln an der Kreuzung Hauptstraße,
Leonhardsgasse und Blaugasse aufgrund des nicht gerade übermäßig
hohen Verkehrsaufkommens abgebaut werden sollen. Die Verwaltung
stellte nun Pläne vor, die ersatzweise eine Markierung von drei
Zebrastreifen auf der Fahrbahn vorsehen. Die Arbeiten werden
vorrausichtlich Ende 2021 beginnen, die Umgestaltung der Kreuzung
kostet insgesamt knapp 1,1 Millionen Euro.
Zwei Zebrastreifen sollen Fußgängern künftig den Übergang über
die Hauptstraße erleichtern, jeweils einer auf der westlichen und auf
der östlichen Seite, wobei letzterer zusätzlich eine Mittelinsel
erhält, weil die Straße an dieser Stelle recht breit ist. Der dritte
Zebrastreifen wird auf der Fahrbahn der Leonhardsgasse eingezeichnet,
außerdem soll der freilaufende Rechtsabbieger in die Leonhardsgasse
beseitigt werden, um die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu
erhöhen.Das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung sieht außerdem
eine Verengung der Fahrbahn im Kreuzungsbereich für die
Leonhardsgasse und den westlichen Teil der Hauptstraße auf 6,75
beziehungsweise 6,50 Meter vor. Ziel sei eine Reduzierung der
Geschwindigkeit. Die dadurch gewonnene Fläche kommt den Fußgängern
zugute, aber auch das Baumhochbeet soll erneuert und erweitert werden.
Insgesamt bewertet die Verwaltung die geplante Umgestaltung aufgrund
des verbesserten Verkehrsflusses als „positiven Beitrag zum
Klimaschutz“.
Im Zuge des Umbaus im Kreuzungsbereich sollen aber auch Fahrbahn und
Gehwege der Leonhardsgasse saniert werden, darauf entfällt mit knapp
620.000 Euro mehr als die Hälfte der Gesamtkosten. Zumindest bei der
Erneuerung der Gehwege könnten die Anlieger zur Kasse gebeten werden,
denn an den Kosten müssen sie sich laut Kommunalabgabengesetz (KAG)
anteilsmäßig beteiligen. Wie hoch die Belastung sein wird, steht
noch nicht fest.
Die Bezirksvertreter beschlossen auf Antrag der Grünen einstimmig,
dass die Gehwege der Leonhardsgasse „nur punktuell“ ausgebessert
werden sollten, weil große Teile noch in einem guten Zustand seien.
Dann entfielen auch die KAG-Kosten. Dies allerdings lehnte der
Verkehrsausschuss ab. Klaus Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen
und Verkehrsentwicklung, betonte, dass die Straße ein sehr hohes
Alter habe und sowohl Fahrbahn als auch Gehwege „sehr wohl
erneuerungsbedürftig“ seien.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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