Letzte Messe im Oktober
Uni Köln als Kooperationspartner?

Am 22. Oktober wird in St. Laurentius die letzte Heilige Messe gefeiert. Die 1961 errichtete Kirche, gelegen in unmittelbarer Nähe des Universitätscampus, wird als Gottesdienstort  aufgegeben. | Foto: ha
  • Am 22. Oktober wird in St. Laurentius die letzte Heilige Messe gefeiert. Die 1961 errichtete Kirche, gelegen in unmittelbarer Nähe des Universitätscampus, wird als Gottesdienstort aufgegeben.
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Lindenthal - (ha) Mit dem Beschluss des Pfarrgemeinderats, des Kirchenvorstands
und des Pastoralteams der Kirchengemeinde St. Stephan wird die Nutzung
der Kirche St. Laurentius als Gottesdienstort zum 22. Oktober dieses
Jahres mit einer finalen Liturgie um 9.15 Uhr durch Pfarrer Mike Kolb
als Hauptzelebrant und Prediger aufgegeben.

Ausschlaggebend für die Kirchenschließung ist die seit langem
anhaltende niedrige Frequenz der 1961 errichteten Stätte. „Wir
haben an diesem Ort seit vielen Jahren keine Trauung, Taufe oder
Beerdigung mehr gehabt. Es finden sich nur noch wenige Besucher zum
Gottesdienst ein. Es ist schlicht kein Ort mehr für ein umfassendes,
lebendiges Gemeindewesen“, erklärt Pfarrer Thomas Iking. „Die
Kirche lässt sich auch baulich nicht erweitern. Angebote für Kinder
und Jugendliche sind damit nicht möglich“, so Iking. „Der Schritt
ist uns nicht leicht gefallen. Doch mit der Universität zu Köln als
möglichen Kooperationspartner könnte die Kirche zur Nachnutzung in
gute Hände übergehen“, berichtet Kirchenvorstandsmitglied Franz
Schoser.

Denkbar sei eine Übereignung in Erbpacht für 99 Jahre. Damit bliebe
die Stätte unweit vom Campusgelände im Eigentum der Kirche. Die
Verantwortung für das Haus würde jedoch von der Universität
getragen. „Es gibt noch keine Zusage. Die Uni hat aber einen
riesigen Raumbedarf“, sagt Schoser. Demnach komme es in den
nächsten Monaten zu Voruntersuchungen, die eine Einigung in der Sache
erbringen könnte. „Die Menschen müssen sich zudem wegen der
Seelsorgeofferten keine Sorgen machen. Im Bereich Lindenthal sind die
Angebote auch ohne St. Laurentius noch sehr intensiv. Hier muss
sonntags niemand 20 Kilometer zum Gottesdienst fahren“, verweist das
Vorstandsmitglied auf umliegende Einrichtungen wie etwa St. Albertus
Magnus, St. Stephan, St. Thomas Morus oder das St.
Elisabeth-Krankenhaus.

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RAG - Redaktion

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