Runder Tisch für den Kiosk
Verwaltung wird einbezogen
Klettenberg - Der Kiosk an der Ecke Luxemburger Straße und Gottesweg, von manchen
gerne auch als Büdchen beschrieben, sorgt seit Monaten für
Irritation bei den Anwohnern. Kritikpunkt ist die Tatsache, dass aus
dem einstigen „Büdchen“ inzwischen eine ausgewachsene „Bude“
geworden ist.
Nachdem der einstige Kiosk abgerissen wurde, entstand an gleicher
Stelle ein Neubau, der jedoch als solcher, nämlich als Neubau, nicht
genehmigt war. Zudem, so beklagen einige Anwohner, sei er größer und
dominanter als sein Vorgänger. Nun soll es nachträglich zu einer
Genehmigung kommen, allerdings stehen noch viele Fragen im Raum.
So hatte es schon zu Beginn des Jahres vor Ort ein Treffen zwischen
den Anwohnern und einigen Politikern gegeben. Ein Vertreter von Seiten
der Verwaltung war nicht dabei; diese soll nun unbedingt in die
weiteren Prozesse involviert werden. Mit Hilfe eines einstimmigen
Antrags beschloss daher die Bezirksvertretung Lindenthal, dass
Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker einen vertraulichen
runden Tisch einberufen solle. An diesem sollen nun Lösungen
erarbeitet werden, um die Zukunft des Kiosk und des Betreibers zu
sichern. Dabei sollen aber auch die Bedenken der Nachbarschaft und die
öffentliche Interessen an der Stadtraumgestaltung, dem Denkmalschutz,
der Gestaltung durch den Gestaltungsbeirat und des Baurechtes beachtet
werden.
Diese lange Liste kommt unter anderem dadurch zustande, dass der Kiosk
direkt am Eingang der Siebengebirgsallee steht - und diese wiederum
geprägt ist von Bauten, die an die Gründerzeit Ende des 19.
Jahrhunderts erinnern. Bisher wurde versäumt, die vielen benannten
Fachstellen in die Frage einer möglichen Baugenehmigung zu
involvieren. Dies soll sich nun ändern.
- tau
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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