Streit um City-Light-Säulen
Werbeflächen sind in der Bezirksvertretung umstritten
Kölner Westen - Die Errichtung von City-Light-Säulen, einer modernen Form der
Litfaßsäule, im Stadtbezirk sind einigen Politikern der
Bezirksvertretung ein Dorn im Auge. Vor allem die Vertreter von
Bündnis 90/ Die Grünen sehen sie als „unschön“ an und empfinden
sie als optischen Störfaktor.
Besonders ärgerten sie sich über die Säule, die an der Ecke
Stolberger Straße und Maarweg entstehen soll. Hier hatten die
Bauarbeiten bereits im Januar begonnen, Wochen bevor sie von der
Bezirksvertretung beschlossen wurde. „Werden wir hier überhaupt
ernst genommen?“, klagte daher Roland Schüler bei der jüngsten
Vertretersitzung. Heribert Gödderz vom Amt für Straßen und
Verkehrstechnik klärte jedoch auf, dass die Bauarbeiten an der Stelle
ohne konkreten Bauauftrag und Genehmigung erfolgt seien und diese
sofort gestoppt worden waren, als die Verwaltung davon erfahren hatte.
Insgesamt beschlossen die Lokalpolitiker die Errichtung von drei
City-Light-Säulen. Dazu gehört auch die Säule am Maarweg, deren
Bauarbeiten somit weiter fortgesetzt werden können. Außerdem soll
eine Säule auf der Aachener Straße in Höhe des Grundstücks
Rosenweg 1 und eine auf Höhe der Aachener Straße 285-289 errichtet
werden.
Alle Beschlüsse wurden mit Gegenstimmen oder Enthaltungen durch die
Grünen-Politiker beschlossen. Vor allem bei Letzterer hatte Schüler
versucht mit einem Änderungsantrag zu erreichen, dass die Säule
nicht in Sichthöhe von Melaten oder der griechisch-orthodoxen Kirche
aufgebaut werde. Dieser wurde jedoch mehrheitlich abgelehnt.
- Susanne Wesselmann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.