Tafel-Ausgabestelle geplant

„Widdersdorf hilft“ sucht dringend geeignete Räume

Widdersdorf - Die Initiative „Widdersdorf hilft“ entstand in der Zeit, in der
viele Flüchtlingen in die Stadt strömten und gleichzeitig viele
Menschen spontan helfen wollten. Inzwischen hat sich die Situation
zumindest in einigen Stadtteilen etwas verbessert. „Doch wir wollen
weiter aktiv sein und haben schon länger die Überlegung, in
Widdersdorf eine Tafel-Ausgabestelle zu installieren“, berichten
Helga Allermann und einige Mitstreiterinnen. Insgesamt sind etwa 15
Anwohner in der Initiative aktiv, etwa fünf planen die Idee mit der
Ausgabestelle. „Wir haben in Widdersdorf durchaus viele Bedürftige,
denen wir gerne helfen möchten“, so Allermann.

Die Gruppe hat ein eigenes Konzept entwickelt, bei dem die
Interessenten sich nicht für die Ausgabe anstellen müssen.
Stattdessen wollen die Initiatoren die Lebensmittel, die andernfalls
weggeworfen würden, nach einem bestimmten System verteilen. Es stehen
bereits ausreichend Helfer zur Verfügung, eine Zusage von der Kölner
Tafel liegt ebenfalls vor. Die Gruppe steht nur vor einem großen
Problem: Es fehlt ein geeigneter Raum.

„Wir haben die Kirchen angesprochen, die Gebäudewirtschaft der
Stadt, das Jugendzentrum und alle anderen, die wir kennen – niemand
hat einen Platz für uns“, bedauern die engagierten Frauen. Diesen
Platz würde die Gruppe an einem Tag in der Woche benötigen,
allerdings ist ein Strom- und Wasseranschluss notwendig. Lebensmittel
würden dort aber nicht gelagert werden. „Der Raum kann auch ein
Container oder ein Teil einer Lagerhalle sein. Und er sollte zumindest
in der Nähe von Widdersdorf liegen“, so der Wunsch der Gruppe. Wer
eine Idee hierzu hat oder gar einen Raum anbieten möchte, kann sich
unter der Telefonnummer 0221/ 5003105 an Helga Allermann wenden, die
als Sprecherin der Gruppe agiert. Die Gemeinschaft ist auch auf
Facebook unter „Widdersdorfhilft“ zu finden.

- tau