KVB weitet Bus-Netz im Westen aus
Widdersdorf - Stadtwaldviertel - Marsdorf

Weiter in der Diskussion: Die Buslinie 136 wäre nach Ansicht einiger Politiker künftig „überlang“ und damit anfällig für Verspätungen. | Foto: Hermans
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Lindenthal - (hwh) Widdersdorf-Nord, Stadtwaldviertel, das Marsdorfer
Gewerbegebiet: Die Kölner-Verkehrs-Betriebe (KVB) haben diese und
andere Bereiche im Bezirk Lindenthal als Problemzonen erkannt, die
besser an das Busnetz angeschlossen werden müssen. Mit dem
Fahrplanwechsel im Dezember 2021 beginnt ein mehrstufiger
Änderungsprozess, den der Stadtrat bereits abgesegnet hat.

So soll die Linie 149 ab Dezember neue Haltestellen an den Kreuzungen
Unter Gottes Gnaden/ Im Buschfelde und Alte Sandkaul/ Widdersdorfer
Hauptstraße anfahren, bevor es Richtung Widdersdorf-Süd geht. Die
Haltestellen „Blaugasse“ und Adrian-Meller-Straße werden dann nur
noch im 20-Minuten-Takt von der Linie 145 bedient.

Nach den Sommerferien 2022, so der heutige Stand, geht es weiter: Jede
zweite Fahrt der Buslinie 136 wird dann über Junkersdorf und Weiden
bis Lövenich verlängert. Ab der Haltestelle „Eichenstraße“
übernimmt die Linie 136 künftig bis zur Haltestelle „Bahnhof
Lövenich“ den jetzigen Linienweg der 143 durch Junkersdorf und
Weiden. So soll nicht nur das Stadtwaldviertel an Lindenthal
angebunden, sondern auch eine Direktverbindung der westlichen
Stadtteile zum St. Elisabeth-Krankenhaus in Hohenlind hergestellt
werden. Weil die Linie 143 dann in der „Beethovenstraße“ endet,
übernimmt die Linie 141 die Anbindung der „Saarstraße“ im
Zweirichtungsverkehr.

Zeitgleich oder nach der Verlängerung der Linie 136 soll in einem
dritten Schritt die Linie 149 so geleitet werden, dass sie das neue
Lövenicher Gymnasium in der Zusestraße anbindet. Außerdem wird die
Linie 143 dann bis ins Gewerbegebiet Marsdorf führen.

Eine „vertane Chance“ sind diese Pläne der KVB allerdings in den
Augen der Lindenthaler Grünen. Sie fürchten, dass die Linie 136, die
ja am Neumarkt startet, infolge der geplanten Änderungen
„überlang“ und damit für Verspätungen anfällig wäre. Sie
hatten vorgeschlagen, stattdessen die Linie 149 von Widdersdorf-Nord
über Lövenich, Weiden und Junkersdorf bis zum Krankenhaus Hohenlind
zu führen. Mit einem gemeinsamen Dringlichkeitsantrag konnten die
Bezirksvertreter von Grünen, CDU, SPD, FDP und Linken aber gerade
noch verhindern, dass die Linie 136 ab Sommer 2022 nur werktags über
Hohenlind hinaus weiter gen Westen führt: Schließlich leben da auch
Menschen, die sonntags ihre Angehörigen im Krankenhaus besuchen
möchten.

- Hans-Willi Hermans

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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