Radwege an der Dürener Straße
Wo gehts jetzt lang? Schilder wie in Schilda

Am Scheideweg: Radfahrer haben an der Einmündung der Falkenburgstraße zwei Möglichkeiten zur Weiterfahrt – die meisten bleiben auf dem Gehweg. | Foto: Hermans
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Ausbaufähig ist das Kölner Radwegenetz in jedem Fall. In Teilen ist es auch einfach kurios. Auf eine solche Stelle weisen die Lindenthaler Bezirksvertreter hin: Vor der Einmündung der Falkenburgstraße in die Dürener Straße steht das Schild „Radweg Ende“, Aber das ist nicht der Fall.
von Hans-Willi Hermans
Lindenthal. Wie geht es jetzt weiter, dürfte sich jeder Radfahrer fragen, wenn an diese Stelle kommt. Eine rot eingefärbte Spur führt den Radfahrer nach dem Schild, das eigentlich auf das Ende des Radweges hinweist, auf die Fahrbahn der Dürener Straße Richtung Gürtel. Davon zweigt sogar ein weiterer Rotstreifen ab und leitet den Radler weiter auf den Gehweg auf der gegenüberliegenden Seite, wo durch eine weiße Linie deutlich sichtbar die Fortsetzung des Radwegs markiert ist. Schilder wie in Schilda.
In einem gemeinsamen Antrag fordern FDP, Grüne, CDU und SPD die Verwaltung auf, für Eindeutigkeit zu sorgen. Weil auf der viel befahrenen Dürener Straße kein Radstreifen markiert ist schlagen sie vor, den „Linksabbieger“ des Radwegs sowie das Schild „Radweg Ende“ zu entfernen und die Radfahrer auf dem Gehweg zu belassen. Dort sei schließlich genug Platz.
Doch auch diese Lösung kommt recht bald an ihre Grenzen. Denn einige Meter weiter, vor der Hausnummer Dürener Straße 225, leitet eine rote Spur die Radfahrer erneut auf die Fahrbahn, diesmal allerdings begleitet von dem „Fußgänger-Schild“, dem aber der Hinweis „Radfahrer frei“ beigefügt ist. Doch hier wird der Radweg keineswegs mittels einer weißen Linie auf dem Gehweg fortgesetzt, und zwar aus gutem Grund: Unmittelbar hinter der roten Abbiegespur befinden sich Radnadeln. Radfahrer, die hier weiterfahren, wären zwar ganz legal unterwegs, würden aber sofort mit den abgestellten Rädern kollidieren – und rasch auch mit Fußgängern, denn hier wird es eng auf dem Gehweg. Deshalb solle das „Radfahrer frei“-Schild demontiert werden, meinen die Bezirksvertreter, die Radfahrer müssten hier endgültig auf die Fahrbahn geleitet werden.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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