Grünes Licht für Umbau
Wohnungen im Denkmal des Monats

Im Verwaltungsgebäude von RWE sollen schon 2026 rund 400 neue Wohnungen entstehen. | Foto: Hermans

Wohnungen werden dringend gebraucht, Schulen aber auch: Im ehemaligen RWE-Verwaltungsgebäude soll sozialer Wohnungsbau und betreute Wohneinheiten entstehen. Die Lindenthaler Bezirksvertretung (BV) machte dafür den Weg frei.

von Hans-Willi Hermans

Junkersdorf. Die BV hat grünes Licht für eine neue Nutzung des RWE-Verwaltungsgebäudes am Äußeren Grüngürtel gegeben. Sie beauftragte die Verwaltung, einen Bebauungsplan für das Grundstück aufzustellen, damit interessierte Käufer – ein Konsortium der Firmen Garbe Immobilien-Projekte aus Hamburg und der Berliner Terragon AG – dort bis 2026 rund 400 Wohnungen schaffen können.

Der größte Teil des Wohnraums soll für betreutes Wohnen reserviert werden, der Rest für den Sozialen Wohnungsbau, betonen ausdrücklich Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD und Die Linke in ihrem gemeinsamen Antrag. Allerdings müsse die Verwaltung auch prüfen, ob das Gebäude eventuell zum Schulstandort umfunktioniert werden könnte, beziehungsweise, ob sich dies mit den Plänen der neuen Besitzer vereinbaren ließe.

Keine Rolle spielen im Antrag die Bedenken des Rheinischen Vereins für Denkmalschutz und Landschaftspflege, die den markanten Bau als Beispiel für die Architektur der 1970er-Jahre möglichst ohne größere äußere Veränderungen erhalten möchte.

Der Verein hatte das Verwaltungsgebäude, das RWE bis Herbst 2024 vollständig räumen wird, deshalb erst im vergangenen April zum „Denkmal des Monats“ erklärt.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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