Kein "Platz der Kinderrechte"
Zentrales Namensarchiv lehnt Teil-Umbenennung ab
Sülz - Seit etwa einem Jahr bemüht sich die Bezirksvertretung Lindenthal,
um die Teilumbenennung des Heinz-Mohnen-Platzes. Dieser befindet sich
rund um die ehemalige Waisenhauskirche.
Auf dem Gelände zwischen Sülzgürtel und Neuenhöfer Allee befindet
sich rings um den Platz heute Wohnbebauung, doch ehemals wohnten hier
bis zu 22.000 Waisenhauskinder.
Um an die Historie der Einrichtung zu erinnern - das Waisenhaus galt
einst als das größte Europas -, wurden drei Findlinge gesetzt –
zusätzlich schlug das Gremium einstimmig vor, den hinteren Bereich
des Platzes, in Richtung Neuenhöfer Allee, mit „Platz der
Kinderrechte“ zu betiteln. Doch bislang konnte die Idee nicht
umgesetzt werden, denn das zentrale Namensarchiv lehnte den Vorschlag
ab. Umbenennungen, so die Begründung, sollten die Ausnahme bleiben
und würden nur in besonderen Fällen anerkannt. Nach eingehender
Prüfung stellten die Experten zudem fest, dass das umzubenennende
Teilstück an der Neuenhöfer Allee liegt und dort der Hauseingang mit
der Nummer 34 liegt. Das Teilstück sei kein Platz mit Platzcharakter,
sondern „eine erweiterte Fläche vor dem Hauseingang“. Die
Bezirksvertreter wollen aber nicht locker lassen: So wurde nun erneut
eine gemeinsame Anfrage aller Fraktionen verfasst, in der die
Politiker darum bitten, das Zentrale Namensarchiv möge noch einmal
prüfen, ob dem Beschluss der Bezirksvertretung nicht doch zugestimmt
werden könne.
- tau
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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