Förderung für Rollstuhl-Basketball
5.000 Euro für inklusiven Sport

Gut lachen haben die „Rollis“ des TV Donrath mit ihrem Abteilungsleiter Alexander Muck (2.v.l.) und Trainer Uwe Kögler, Ute Clever und Gabriele Willscheid von der Stiftung, sowie dem TV-Vorsitzenden Achim Haas und Geschäftsführer Lars Faulenbach (stehend, v.l.). | Foto: BürgerStiftung Lohmar
  • Gut lachen haben die „Rollis“ des TV Donrath mit ihrem Abteilungsleiter Alexander Muck (2.v.l.) und Trainer Uwe Kögler, Ute Clever und Gabriele Willscheid von der Stiftung, sowie dem TV-Vorsitzenden Achim Haas und Geschäftsführer Lars Faulenbach (stehend, v.l.).
  • Foto: BürgerStiftung Lohmar

Lohmar (den). Unter den Rollstühlen sind sie die Formel 1: Unglaublich schnell, unglaublich wendig, aber auch unglaublich teuer. Doch die Sportgeräte der Rollstuhl-Basketball-Abteilung des Turnvereins Donrath sind die Voraussetzung für einen wichtigen Beitrag zur inklusiven Stadt Lohmar.

In Zusammenarbeit mit der BürgerStiftungLohmar und anderen Lohmarer Organisationen hatte die Stadt ihr Inklusionskonzept vor ein paar Jahren auf den Weg gebracht. Die „Rollis“ des Turnvereins gehören zu den Pionieren, zumal sie auch Aufklärungsarbeit leisten, in Schulen und sogar in der Justizvollzugsanstalt ihr nahezu artistisches Können demonstrieren und so Vorurteile und Berührungsängste abbauen.

Das alles waren für die Bürgerstiftung mehr als genug Argumente, um der Rollstuhlabteilung finanziell unter die Arme zu greifen, wie Geschäftsführerin Gabriele Willscheid erläuterte. Zusammen mit Stifterin Ute Clever war sie zum Training der „Rollis“ gekommen, um eine Förderung von 5.000 Euro zu versprechen.

Glücklich schätze sich TV-Vorsitzender Achim Haas über die Summe. Das Geld, so sagte er, komme in einen Topf, der für Reparaturen der Sportgeräte vorgesehen sei. Denn in der Tat kommt ein „Boxenstop“ bisweilen teuer zu stehen, weiß Geschäftsführer Lars Faulenbach. Neu kostet ein solcher Spezial-Rollstuhl, der wie ein Maßanzug individuell und passgenau für die Sportler angefertigt werden muss, bis zu 7.500 Euro. Selbst eine Reparatur summiert sich manchmal schon auf mehrere tausend Euro, fügt Abteilungsleiter Alexander Muck hinzu, und: „Die Krankenkassen zahlen in der Regel nichts.“

Umso mehr freute sich die Mannschaft, die sich überwiegend aus der älteren Generation rekrutiert, allen voran der Abteilungsleiter mit 73 Jahren, über die Finanzspritze der Bürgerstiftung. „Hier spielen Menschen mit und ohne Handicap zusammen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Inklusion“, begründete Gabriele Willscheid den einstimmigen Beschluss des Vorstands, und auch Ute Clever ist überzeugt: „Diese Menschen müssen wir einfach unterstützen.“

Dass die „Rollis“ sich nicht nur für die Gesellschaft engagieren, sondern mit ihrem Sport vor allem ihre eigene Lebensqualität steigern, demonstrierten sie den Vertreterinnen der Stiftung mit ihrem Trainer Uwe Kögler. „Alle Achtung, das ist Leistungssport“, lobte Gabriele Willscheid, die wie Ute Clever zuvor ein paar Runden im Renn-Rollstuhl absolvieren durfte.

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RAG - Redaktion

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