Einsatz für gemeinschaftliches Miteinander
Ausgezeichnet: Dorfgemeinschaft Algert

Bei einem persönlichen Termin, vor dem Arma-Christi-Kreuz, übergab Bürgermeisterin Claudia Wieja die Dankeschönurkunde an Eike Jung, Markus Müske, Michael Langen, Jochen Hübsch, Dieter Urban, Gu-drun Hübsch und Karl-Heinz Weiler (v.l.n.r.). | Foto: Stadt Lohmar
  • Bei einem persönlichen Termin, vor dem Arma-Christi-Kreuz, übergab Bürgermeisterin Claudia Wieja die Dankeschönurkunde an Eike Jung, Markus Müske, Michael Langen, Jochen Hübsch, Dieter Urban, Gu-drun Hübsch und Karl-Heinz Weiler (v.l.n.r.).
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Lohmar-Algert - Im Februar ehrt die Stadt Lohmar die Dorfgemeinschaft Algert und
zeichnet die Gruppe, für ihr außerordentliches Engagement bei der
Schaffung eines Dorfplatzes und ihren Einsatz für ein
gemeinschaftliches Miteinander, mit dem Ehrenamt des Monats aus.

Das kleine Dorf Algert hat rund 340 Einwohner. Bereits seit über 30
Jahren wird das Dorfleben, dank des großen Engagements der
Dorfgemeinschaft, durch beliebte Feste bereichert. Der Ursprung der
Dorfgemeinschaft basiert auf der Einweihung des Arma-Christi-Kreuzes,
nach einer Restaurierung im Jahr 1989. Nach der Einweihung fand das
erste Dorffest statt, das federführend durch Wilhelm Klinkenberg
organisiert wurde. Da dieses Fest so großen Anklang fand, entwickelte
sich die Idee, in Zukunft regelmäßig Feste zu organisieren.

So entstanden die Bauern- und Nikolausmärkte. Die Märkte werden mit
kreativen Ideen und ausschließlich in Eigenregie der Dorfgemeinschaft
organisiert und durchgeführt. Durch Attraktionen wie dem
„Schwiegermutter-Weitwurf“ und der traditionellen „Sau am
Spieß“ zog der Bauernmarkt immer mehr Besu-cher/-innen an, die auch
von weit her anreisten. Aufgrund der Vielzahl an Festen und Märkten
im Sommer, wird der Bauernmarkt heute nicht mehr durchgeführt. Der
Nikolausmarkt hingegen findet weiterhin statt und zog 2019, bereits
zum 26. Mal, eine Vielzahl von Kindern und Erwachsenen an. 2020 musste
der Markt coronabedingt leider ausfallen.

Dennoch hat es sich Dieter Urban, der seit vielen Jahren die Rolle des
Nikolaus übernimmt, nicht nehmen lassen, eine Runde durch das Dorf zu
drehen und die Kinder zu bescheren. Die erzielten Überschüsse der
Feste werden regelmäßig an gemeinnützige Organisationen in der
Region gespendet.

Die Dorfgemeinschaft Algert selbst ist kein eingetragener Verein.
Dennoch (oder gerade deshalb) ist das Engagement der
Dorfbewohner/-innen, über alle Altersgruppen hinweg, riesig und soll
auch für kommende Generationen aufrechterhalten werden.

Was der Dorfgemeinschaft lange fehlte, wurde im vergangenen Jahr
offiziell eröffnet: Ein Algerter Dorfplatz. Der Dorfplatz ist der
zweite Generationentreffpunkt, der durch die Stadt Lohmar und die
Seniorenvertretung entwickelt wurde. Auf einem städtischen
Grundstück, am Ortseingang, im Schatten des Arma-Christi-Kreuzes, bot
sich die Umgestaltung an. Sie wurde fast ausschließlich durch die
Dorfgemeinschaft geplant und selbst umgesetzt. In Arbeitsgruppen wurde
ein Freizeitareal für alle Altersklassen erschaffen. Die Kosten für
den Ausbau beliefen sich fast ausschließlich auf das benötigte
Material, denn die meisten Arbeiten wurden in Eigenleistung der
Dorfgemeinschaft, nach Feierabend oder am Wochenende, durchgeführt.
Federführend wurde das Projekt durch Eike Jung organisiert.

„Besonders bemerkenswert ist, dass sich bei der Gestaltung unseres
Dorfplatzes alle Generationen eingebracht haben. Egal ob über 70
Jahre alt oder im Kindesalter, jeder hat getan, was er konnte,“
erzählt Michael Langen, Sprecher der Dorfgemeinschaft, stolz.

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RAG - Redaktion

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