24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr
Den Alltag bei der Feuerwehr erleben

Nach der Ankunft am Einsatzort mussten sich die Kräfte erst einmal ein Bild zur Lage machen. | Foto: Woiciech
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Lohmar - Es waren Szenen wie aus einem Kinofilm: Auch wenn es für die
Jugendfeuerwehr nur um eine Simulation ging, gab der Nachwuchs bei
seiner 24-Stunden-Übung alles.

Bereits am Nachmittag des Vortages trafen sich die Jugendlichen zu
einer Schicht in den fünf Feuerwehrgerätehäusern des Stadtgebietes,
um die Arbeit der Berufsfeuerwehr im Alltag zu erleben. Doch bei dem
gemeinsamen Übungseinsatz waren dann alle gefordert. Denn am
nächsten Morgen wurden gleich mehrere Notfälle gemeldet, so dass die
Gruppen unverzüglich zum Einsatzort ausrückten.

Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren die Teams zum Gelände der
„Sulzer Pump Soulutions Germany“. Hier liefen drei
Katastrophenszenarien gleichzeitig ab. Die Jugendfeuerwehren aus
Wahlscheid und Scheiderhöhe starteten zu einem Hallenbrand mit
etlichen „Verletzten“. Nach der Ankunft hieß es, sich ein Bild
von der Lage zu machen, da verschiedene Personen Panik verbreiteten
und beruhigt werden mussten. Doch dann klappte alles wie am
Schnürchen, man rollte die Schläuche aus und durchsuchte die
verrauchten Räume.

Zeitgleich kümmerten sich die Gruppen aus Lohmar und Birk um einen
Brand im Bürotrakt. Auch hier lief alles problemlos. Einer
außergewöhnlich kniffligen Situation standen die jungen
Feuerwehrleute aus Breidt gegenüber. Ein Rolllader hatte Gefahrgut
verloren und dabei eine „Person“ eingeklemmt. Die Stelle wurde
weiträumig abgesperrt, der Container gesichert und die Puppe
geborgen.

Ebenso zeigte der Malteser Hilfsdienst vor Ort Präsenz und versorgte
die „Verletzten“. Nach rund einer Stunde hatte jeder Einzelne
seine Aufgabe erfüllt und konnte wieder einpacken. Insgesamt war es
eine erfolgreiche Übung, die nicht nur den Nachwuchsfeuerwehrleuten
selbst die Bedeutsamkeit und das Spektrum der Feuerwehr nahebrachte,
sondern auch den Zuschauern einen hautnahen Eindruck von so einem
Einsatz verschafften.

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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