Breit gefächert engagiert
Doris Hochschild ist Ehrenamtlerin des Monats
Lohmar. Das Ehrenamt ist so vielfältig wie die Bereiche, in denen helfende Hände benötigt werden. Der Bedarf steigend. „Ehrenamtliche Tätigkeiten werden immer wichtiger. Gerade mit Blick auf die demographische Entwicklung – nicht alles lässt sich durch die Familie auffangen“, so die Ehrenamtlerin des Monats, Doris Hochschild.
Die 66-Jährige ist breit gefächert engagiert. Vor zehn Jahren tritt Hochschild in die Fußstapfen ihres verstorbenen Mannes Ingo und übernahm einige seiner Ehrenämter. So führte sie in der Vorstandsarbeit des Vereins „Saach hür ens“ die Pflege der Mundart fort und wirkt im Verkehrs- und Verschönerungsvereins mit – seit letztem Jahr als Beisitzerin Kennengelernt hatte sie ihren Mann nachdem sie 1993 nach
Wahlscheid gezogen und in den Kirchenchor eingetreten war. Ingo Hochschild war als Küster tätig. Schnell war auch sie in der Kirchengemeinde verankert. Es folgt eine vielfältige Arbeit im Presbyterium und die Gründung des Besuchskreises. Eine enorm wichtige Aufgabe gegen die Einsamkeit von Senioren.
Denn diese ist gerade in der älteren Generation weit verbreitet. Da heißt es Augen offenhalten und Angebote schaffen. Wie der Generationentreffpunkt in Scheiderhöhe, an dessen Gründung und Organisation Hochschild maßgeblich beteiligt ist.
Nicht alle anfallenden Entscheidungen und Themen sind leicht, dennoch geben die Ämter der 66-Jährigen viel zurück. Es sind die vielen kleinen Ereignisse – in Summe jedoch immer die Begegnungen mit Menschen, die die Tätigkeiten so wertvoll machen.
Die gebürtige Siegburgerin schloss ihr Abitur 1974 auf dem Alleegymnasium ab und studierte in Bonn auf Lehramt Germanistik, Deutsch und Erziehungswissenschaften. Finanziert hat sie dieses durch ihre Arbeit im Krankenhaus. Aufgrund der Stellenknappheit für Lehrkräfte in den 80er Jahren bildete sie sich betriebswirtschaftlich weiter und fand eine Anstellung im Consulting eines EDVUnternehmens. Seit ihrem Ruhestand und Umzug 2021 genießt sie neben ihren Ämtern die Arbeit in ihrem großen Garten – oft in fröhlicher Gesellschaft des Nachwuchses ihrer Nichte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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