Optimismus zeichnet sie aus
Doris Jäckl als Ehrenamtlerin geehrt
Lohmar - Im Februar ehrt die Stadt Lohmar Doris Jackels und zeichnet sie
für ihre Leistungen und Verdienste als Gruppenleiterin im
Begegnungszentrum Villa Friedlinde mit dem „Ehrenamt des Monats“
aus.
Im Erzählcafé der Villa Friedlinde ist der Name Programm: Für einen
kleinen Obolus gibt es Kaffee sowie Kuchen und Gäste aller
Generationen können sich über das Alltagsgeschehen und ihr Leben
austauschen und ihre Geschichten erzählen.
„Zuhause rumsitzen, das liegt mir nicht“, meint die 75-jährige
Ehrenamtlerin. Seit drei Jahren organisiert und leitet Doris Jackels
das Erzählcafé.
Mit ihrem freundlichen Wesen fällt es ihr leicht, Menschen direkt
anzusprechen und in die Villa einzuladen. Und so hat sich mit den
Jahren der Kreis der Stammgäste von etwa acht auf über 20
Teilnehmerinnen und Teilnehmer vergrößert. Die älteste Teilnehmerin
ist 94 Jahre alt und ein Besucher nimmt den Weg aus
Neunkirchen-Seelscheid auf sich, um das gesellige Miteinander in
Lohmar zu genießen.
Bevor sie nach Lohmar zog, war Doris Jackels ehrenamtlich im Düssel-
dorfer Herz Jesu Altenzentrum der Caritas aktiv. Erfahrungen, die
heute bei ihrem Wirken als Gruppenleiterin hilfreich sind, denn neben
organisatorischen Aufgaben und Tätigkeiten wie dem Vorbereiten und
Eindecken der Tische, sind vor allem Empathie und Zuspruch gefragt.
Stets lässt die Ehrenamtlerin ihren Gästen, die im Alter mit
gesundheitlichen Hürden zu kämpfen haben, Fürsorge zukommen.
Ein besonders Anliegen ist es ihr, die Selbstständigkeit der
Seniorinnen und Senioren zu stärken: „Versuch es, du schaffst
das!“ ist ihr Appell – und meist klappt es dann auch.
Teamgeist wird groß geschrieben in der Villa Friedlinde: Smiljia Piel
und Manuela Tissen springen ein, falls Doris Jackels einmal ausfällt
und Hans Heumann ist nicht nur Stammgast des Cafés, sondern er packt
ebenfalls tatkräftig mit an.
Als gute Seele des Begegnungszentrums hilft Doris Jackels auch bei
vielen, anderen Veranstaltungen in der Villa Friedlinde mit, etwa bei
dem alljährlichen Würstchenessen für Jung & Alt oder der
Weihnachtsfeier.
„Offenheit und Vertrauen wachsen mit der Zeit“, entgegnet Doris
Ja-
ckels auf die Frage, wie Interessierte die anfängliche Scheu vor
einem
Besuch überwinden können, „und schon bald möchte niemand das
Miteinander missen“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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