Pfarrbesuchsdienst geehrt
Ehrenamt des Monats Dezember in Lohmar

Bürgermeisterin Claudia Wieja (l.) überreichte die Dankschön-Urkunde, stellvertretend für alle Mitglieder der Pfarrbesuchsdienste, an Orlanda Seemann, Eva Breidenbach, Maria Bruhn, Anette Jung, Lud-ger Jung und Marlis Höck. Auch Nathalie Welzel, Engagementförderin bei der kath. Kirchengemeinde Lohmar, freut sich über die Auszeichnung der Gruppe (v.r.n.l.). | Foto: Stadt
  • Bürgermeisterin Claudia Wieja (l.) überreichte die Dankschön-Urkunde, stellvertretend für alle Mitglieder der Pfarrbesuchsdienste, an Orlanda Seemann, Eva Breidenbach, Maria Bruhn, Anette Jung, Lud-ger Jung und Marlis Höck. Auch Nathalie Welzel, Engagementförderin bei der kath. Kirchengemeinde Lohmar, freut sich über die Auszeichnung der Gruppe (v.r.n.l.).
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Lohmar - Pfarrbesuchsdienst der kath. Kirchengemeinde Lohmar

Im Dezember ehrt die Stadt Lohmar den Pfarrbesuchsdienst der kath.
Kirchengemeinde Lohmar und zeichnet die Gruppe für ihren Einsatz
gegen die Vereinsamung älterer Menschen mit dem Ehrenamt des Monats
aus. Die Mitglieder der Pfarrbesuchsdienste Wahlscheid/Neuhonrath,
Scheiderhöhe und Lohmar-Ort besuchen rund 400 Seniorinnen und
Senioren ab 80 Jahren zum Geburtstag, an Weihnachten und an Ostern.
„Auf dich habe ich schon gewartet“, hört Anette Jung oft, wenn
sie an den Türen klingelt. Sie ist seit 2008 beim Pfarrbesuchsdienst
und koordiniert die Besuche für Wahlscheid und Neuhonrath sowie die
umliegenden Orte. Etwa 26 Frauen und Männer besuchen hier rund 320
ältere Menschen. Auch Ehemann Ludger und der 20-Jährige Sohn André
unterstützen die Gruppe. In Scheiderhöhe und Umgebung koordiniert
Eva Breidenbach die Besuche. Treue Unterstützung erhält sie dabei
von Marlis Höck und zwei weiteren Frauen. Ältestes Mitglied des
Besuchsdienstes in Lohmar-Ort ist die 87-Jährige Maria Bruhn. Sie
unterstützt den Besuchsdienst, gemeinsam mit sechs Frauen, seit 20
Jahren. Grundsätzlich nehmen sich die engagierten Besucher/-innen vor
allem an Geburtstagen viel Zeit. Unter einer Stunde gehen sie dann
selten und die Seniorinnen und Senioren haben Gelegenheit zu
erzählen. In der aktuellen Corona-Pandemie sind die Möglichkeiten
der Besuche schwer geworden: Meist bleibt es bei einem kurzen
Gespräch vor der Tür. „Aber wir waren da, das hilft den Menschen
schon sehr“, erzählt Anette Jung. Manchmal werden die Gespräche
dann am Telefon fortgesetzt. „Nach den Besuchen bin ich immer
glücklich und froh mir die Zeit genommen zu haben“, erzählt Marlis
Höck. „Bei mir zu Hause ist immer viel los. Die Begegnungen holen
mich aus dem Alltag raus und geben mir viel zurück.“ Jetzt freuen
sich die Seniorinnen und Senioren wieder über die Weihnachtsbesuche.
Oft heißt es dann: „Komm doch kurz rein, nur fünf Minuten.“
„Das aktuell ablehnen zu müssen tut weh“, weiß Anette Jung.

Auch das gemütliche Beisammensein aller Besuchsdienst-Mitglieder
fällt in diesem Jahr leider aus.

Die Beteiligung am Besuchsdienst erfolgt ganz zwanglos: Jeder besucht
so viele Personen wie er möchte. Die Gruppen freuen sich immer über
neue Mitglieder. Bei Interesse meldet man sich bei Nathalie Welzel,
Engagementförderin bei der kath. Kirchengemeinde St. Johannes Lohmar,
E-Mail: nathalie.welzel@katholische-kirche-lohmar.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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