Naturfreunde werden Ehrenamtler des Monats
Ehrenamt: Viel Arbeit von April bis Juni

Für den persönlichen Dankeschön-Termin beim Bürgermeister wurden extra Alltagsmasken mit dem Vereinsnamen bestickt. v. l. n. r.: Philipp Sterzenbach (Geschäftsführer), Bürgermeister Horst Krybus, Ralf Sterzenbach (Kassierer), Herbert Sterzenbach (langjähriger Geschäftsführer), Frank Sterzenbach (Beisitz), Roland Hütter (1. Vorsitzender), Michael Klug (Schriftführer). | Foto: Stadt
  • Für den persönlichen Dankeschön-Termin beim Bürgermeister wurden extra Alltagsmasken mit dem Vereinsnamen bestickt. v. l. n. r.: Philipp Sterzenbach (Geschäftsführer), Bürgermeister Horst Krybus, Ralf Sterzenbach (Kassierer), Herbert Sterzenbach (langjähriger Geschäftsführer), Frank Sterzenbach (Beisitz), Roland Hütter (1. Vorsitzender), Michael Klug (Schriftführer).
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Lohmar - Im Juni ehrt die Stadt Lohmar die Naturfreunde Naaferberg e. V. und
zeichnet den Verein für sein Engagement in der Natur- und
Umweltpflege sowie den Einsatz für ein gemeinschaftliches Miteinander
mit dem Ehrenamt des Monats aus.

Die Naturfreunde Naaferberg gründeten sich im Juni 1970. Die Idee kam
in einer Bierlaune, beim gemeinsamen Maibaum Aufstellen. Ziele des
Vereins sind die Stärkung des Zusammenhalts unter den Dörfern, die
Beteiligung an traditionellen Veranstaltungen sowie Schutz und Erhalt
der Natur.

Von April bis Juni haben die Mitglieder rund um die Ortschaften
Naaferberg, Ellhausen, Kreuzhäuschen, Grimberg und Geber viel zu tun:
Ruhebänke werden gestrichen, die Pflege des Dorf- und Bolzplatzes
steht an und der jährliche Umwelttag wird vorbereitet. Der Verein
organisiert mehrere Müllsammel-Aktionen, bei denen sich die Stadt
angeschlossen hat und die heute unter dem Namen „Lohmar fegt los“
bekannt sind. Auch die Verbesserung der vielen Wanderwege ist wichtig,
damit die wunderschöne Landschaft sicher erkundet werden kann.

In diesem Jahr feiert der Verein sein 50-jähriges Bestehen. Doch eine
große Feierlichkeit kann aktuell leider nicht geplant werden. Das
findet auch Gründungsmitglied und langjähriger Geschäftsführer
Herbert Sterzenbach schade. Der heute 81-Jährige setzt sich von
Beginn an mit viel Leidenschaft für den Verein ein. Sein
handwerkliches Geschick und seine Freizeit stellt er gerne dem Verein
zur Verfügung: z. B. gegen tropfende Wasserhähne, für Reparaturen
des Rasenmähers bis hin zur Konstruktion eines Festzeltes. Seit fünf
Jahren ist er nicht mehr im Vorsitz, jedoch nach wie vor immer dabei.
Um seine Nachfolge muss sich Herbert Sterzenbach keine Gedanken
machen: Sein Neffe Philipp Sterzenbach hat diese Aufgabe gerne
übernommen.

Bei den Sterzenbachs hat der Verein Tradition. Schon die Kleinsten
freuen sich, wenn sie bei den Arbeiten im Grünen dabei sein dürfen.
Generell ist der Verein generationsübergreifend aufgestellt: Es
finden sich fünf Generationen im aktiven Vereinsleben wieder. Zum
Schutz der heimischen Garten- und Wildvögel stellte der Verein rund
50 Nistkästen auf, die jährlich gepflegt werden. Diese Idee stammt
auch von Herbert Sterzenbach, der mit Hilfe eines Bauplans
Holznistkästen in Serie produzierte. Ein Brutkasten ist in der
Kapelle in Halberg angebracht. Hier schlüpfen regelmäßig kleine
Schleiereulen. Dieser Standort wurde durch die enge Kooperation mit
dem zwischenzeitlichufgelösten Kapellenchor Halberg ermöglicht.
Außerdem wurden vor drei Jahren sogenannte „Julen“ als
Sitzgelegenheit für Greifvögel aufgestellt. Darunter versteht man
etwa fünf Meter hohe Tannenstämme, die den Vögeln als Ansitz für
die Jagd dienen. Zur Pflege der Dorfgemeinschaft finden regelmäßig
Wandertage, Sommerfeste oder Spieleabende statt. „Denn wo lässt es
sich besser reden als bei Bier und Würstchen“, weiß der
Vorsitzende Philipp Sterzenbach.

Durch die vielen Aktivitäten des Vereins wurde der Zusammenhalt im
Dorf und der Umgebung gefestigt und ausgebaut. Heute zählt der Verein
rund 80 Mitglieder.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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