Ehrenamt des Monats Oktober
Ein breites Spektrum an Förderungen

Gabriele Willscheid, Helmut Otto (vo.), Bürgermeister Horst Krybus, Renate Krämer, Rainer Kärmer (M.), Dr. Johannes Bolten und Joachim Schwellenbach (hi., jeweils v.l.). | Foto: Stadt Lohmar
  • Gabriele Willscheid, Helmut Otto (vo.), Bürgermeister Horst Krybus, Renate Krämer, Rainer Kärmer (M.), Dr. Johannes Bolten und Joachim Schwellenbach (hi., jeweils v.l.).
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Lohmar - (den) Es sind die strahlenden Augen, die bisweilen zu Tränen
gerührten Gesichter, und es sind Zitate wie „Sie haben Licht in
unsere finsteren Stunden gebracht“. „Die Freude, die wir spenden
und die große Dankbarkeit, die wir ernten, motivieren uns immer
wieder aufs Neue“, sagt Gabriele Willscheid. Seit Gründung der
BürgerStiftungLohmar vor fast 15 Jahren steht deren
Geschäftsführerin zusammen mit der Vorsitzenden Renate Krämer und
dem Kuratoriumsvorsitzenden Helmut Otto an der Spitze der Stiftung.
Nun gab es einen weiteren Motivationsschub: Bürgermeister Horst
Krybus überreichte dem Führungsteam der Stiftung die Urkunde
„Ehrenamt des Monats“. Allein schon die Fördersumme von 262.700
Euro seit 2006 fand der Bürgermeister sensationell. „Aber es steckt
auch enorm viel Arbeit und persönliches Engagement der Stifter
dahinter“, räumte er ein.

In der Tat sei Lohmar ohne die Bürgerstiftung mittlerweile kaum noch
vorstellbar. Sie deckt nahezu sämtliche Lebensbereiche ab. Das
Spektrum der Förderungen reicht von der Erziehung über die Bildung,
Musik und Sport bis hin zu Tierschutz, Völkerverständigung und nicht
zuletzt die Seniorenarbeit. Die Unterstützung von älteren Menschen
wurde zu einem neuen Schwerpunkt, seit die Stifterin Jutta Fischer ihr
Vermögen der Stiftung vermachte, verbunden mit der Auflage,
überwiegend die ältere Generation zu unterstützen.

Die neue Weihnachtsaktion „Engel für Ältere“, die im vergangenen
Jahr mit überwältigendem Erfolg startete, sei neben dem
Studienstipendium ein Highlight der Stiftungsarbeit, aber zugleich nur
die Spitze vielfältiger Projekte und Förderungen für Seniorinnen
und Senioren, erläutert die Geschäftsführerin. Dass sich seit zwei
Jahren auch notleidende Familien mit Kindern über einen finanziellen
Zuschuss freuen können, ist wiederum dem Nachlass eines Lohmarer
Ehepaares zu verdanken, dessen Vermögen in die unselbstständige
„FamiKi-Stiftung“ floss, deren Verwaltung die
BürgerStiftungLohmar übernahm. So konnten in den vergangenen zwei
Jahren bereits über 23.000 Euro an Familien mit Kindern
ausgeschüttet werden.

„Ja, das macht alles viel Arbeit“, bestätigt Gabriele Willscheid.
Aber zum Glück könne sich der Vorstand, zu dem auch Rainer Krämer,
Dr. Johannes Bolten und Joachim Schwellenbach gehören, auf ein
engagiertes Team weiterer Ehrenamtlicher verlassen. Für die
Unterstützung etwa bei der Verwaltungsarbeit, die Pflege des Offenen
Bücherschranks oder die Hilfen bei diversen Aktionen ist die
Geschäftsführerin sehr dankbar. Zumal: Die Stiftung hat noch mehr
vor. Sie sucht regelmäßig den Kontakt zu allen gesellschaftlichen
Gruppen in der Stadt, um an Runden Tischen neue Projekte zu
entwickeln, die Lohmar noch liebens- und lebenswerter machen sollen,
denn: „Mir för Üch“ hieß nicht nur Rosenmontag 2019 das Motto
der Stiftung, als sie auf dem Wagen des Vereinskomitees mitfuhr. Das
Motto war vielmehr der Leitgedanke, als 24 Bürger im Jahr 2006 die
BürgerStiftungLohmar aus der Taufe hoben. „Das ist uns auch in
Zukunft eine Verpflichtung“, verspricht die Geschäftsführerin.

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