650 komplette Mahlzeiten sowie 450 Frühstücke
Einsatzkräfte und Helfende nach dem ...

Stellvertretend für alle Einsatzkräfte und Helfende während und nach dem Starkregenereignis in Lohmar, überreicht Bürgermeisterin Claudia Wieja die Dankschön-Urkunde an Ralf Günther. | Foto: Stadt
  • Stellvertretend für alle Einsatzkräfte und Helfende während und nach dem Starkregenereignis in Lohmar, überreicht Bürgermeisterin Claudia Wieja die Dankschön-Urkunde an Ralf Günther.
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Lohmar - Das Starkregenereignis hat auch Lohmar sehr stark getroffen:
Unzählige Keller und Wohnungen sind überflutet worden, Strom fiel
aus oder musste zur Sicherheit abgestellt werden und großer
Sachschaden ist entstanden. Anders als in anderen Kommunen hat die
Katastrophe in Lohmar zum Glück kein Menschenleben gefordert. Dennoch
ist das Ausmaß der Schäden enorm und viele Menschen sind persönlich
betroffen.

Die Hilfsbereitschaft der Lohmarer Bevölkerung nach diesem Ereignis
ist überwältigend. Einer von den unzähligen Helfenden ist Ralf
Günther. Der Besitzer des Aueler Hofs hat die ehrenamtlichen
Einsatzkräfte und die betroffenen Haushalte mit Essen versorgt.
Insgesamt 650 komplette Mahlzeiten sowie 450 Frühstücke bereiteten
er und seine Familie zu. Die Stadt forderte eine Rechnung an, um die
Auslagen zu erstatten. Zurück kam ein netter Brief mit einer
symbolischen Rechnung im Wert von 1,11 Euro. Für diesen Einsatz
sollte Ralf Günther von der Stadt Lohmar mit dem Ehrenamt des Monats
ausgezeichnet werden, doch der Gastronom lehnte ab. „Was ich getan
habe, ist in meinen Augen selbstverständlich. Außerdem gab es so
viele Helfende und Einsatzkräfte, die sich engagiert haben, da
möchte ich mich nicht hervorheben“, so Ralf Günther.

Die Stadt Lohmar überreichte Ralf Günther aufgrund seines
selbstlosen Verhaltens, symbolisch und stellvertretend für alle
Einsatzkräfte und Helfende während und nach dem Starkregenereignis,
die Urkunde zum Ehrenamt des Monats August.

Die Urkunde überreichte Bürgermeisterin Claudia Wieja
stellvertretend für die freiwillige Feuerwehr der Stadt Lohmar, die
Tage und Nächte mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz waren, die
Einsatzkräfte der Jo-hanniter und des Roten Kreuzes und die
unzähligen Personen, die einfach da waren und halfen, wo es nötig
war.

In der Jabachhalle wurde, mit Unterstützung des Teams von „Lohmar
hilft“ um Manu Gardeweg, eine Notfallschlafstätte eingerichtet.
Gleichzeitig startete das Team einen Aufruf und sammelte Sachspenden
für den gesamten Rhein-Sieg-Kreis und auch überregional, die in der
Jabachhalle gesammelt, sortiert und verteilt wurden.

Auch viele Lohmarer Unternehmen, Landwirte und Firmen unterstützen,
wo sie nur konnten. Mit Hilfe großer Maschinen wurden Keller und
Wohnungen leer gepumpt und ganze Straßen konnten in kurzer Zeit vom
Sperrmüll befreit werden.

Ralf Günther, der schon in der Pandemie mit Essensspenden
unterstützte, versteht den Aueler Hof als Bindeglied innerhalb der
Bevölkerung. Der Hof existiert seit über 300 Jahren und war immer
Anlaufstelle für Schutzsuchende. Diese Tradition möchte die Familie
Günther aufrechterhalten und auch in Zukunft Hilfe leisten, wann
immer es nötig ist. „Wir sind für die Menschen da“, betonte der
Gastronom.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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