Dilettanten spielen auf
Erbsensuppe anstatt „Bujabäs un Schattebrieng“
Neuhonrath - Neuhonrather Mimen wirbeln als Neureiche über die Baacher
Bühne
Was ein Butler nicht alles können muss! Jean, der neue Butler der
Familie Neureich - ohne Frage ein Goldstück, mit einem Diplom das ihn
befähigt selbst bei Windsors in England persönlich zu dienen –
soll in einem Schnellkurs der Erziehung des plötzlich zu Wohlstand
gekommenen Ehepaars auf die Sprünge helfen.
Denn deren Manieren lassen zuweilen zu wünschen übrig. Zudem hat
Ottilie, die doch so gerne vornehm sprechen würde, ihre
Schwierigkeiten damit.
Und dabei soll Tochter Bettina doch standesgemäß, sprich:
„blaublütig“, verheiratet werden. Ein „hochwohlverbohrter“
Graf wurde auch schon ins Visier genommen. Jean tut, was er kann. Ob
er Erfolg hat?
Mit dem Schwank „Blaues Blut und Erbsensuppe“ von Dieter Adam
unterhält der Dilettantenverein sein treues Publikum wieder einmal
aufs Beste. Witzige, bisweilen das Zwerchfell stark strapazierende
Dialoge, turbulente Szenen und Verwicklungen am laufenden Meter.
Unverwüstlich präsentiert sich das erfahrene Ensemble mit viel
Temperament und Freude am Spiel und reißt das Publikum mit. Bei der
rasanten Aufführung verfliegt die Zeit im Nu. Der Nachwuchs, Jennifer
Briede als Bettina und Julian Dunkel als stets die Übersicht
behaltender Butler Jean, steht den Älteren in nichts nach und erweist
sich als Traumbesetzung.
Bis zum 1. Dezember stehen die Neuhonrather Mimen jedes Wochenende
mehrmals auf der Bühne. Einige wenige Restkarten gibt es noch.
- Christa Gast
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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