„Es ist sehr kalt“
Erster Lohmarer „Heldensprung“ war erfolgreich

Die ersten sechs „Helden“ standen am Ufer bereit, um sich in die eisigen Fluten der Agger zu stürzen.  | Foto: Woiciech
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  • Die ersten sechs „Helden“ standen am Ufer bereit, um sich in die eisigen Fluten der Agger zu stürzen.
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Lohmar - „Was für ein Wahnsinn.“ Das musste so manchem Zuschauer am
Aggerbogen durch den Kopf gehen, als die jeweiligen
„Heldengruppen“ zum waghalsigen Sprung ins eisige Nass ansetzten.

Nachher ist man immer klüger, war das Fazit bei etwa ein Grad
Wassertemperatur. „Es ist sehr kalt.“

Dass sich das Ereignis zu einem riesigen Erfolg entwickeln würde,
hätten sich die Initiatoren Steffen Kessler und Sven Neu nicht
ausmalen wollen. „Wir haben mit mehr Springern und weniger Spenden
gerechnet, doch anders herum ist uns das noch lieber“, erklärte
Steffen Kessler.

Genau 33 Teilnehmer zeigten Mut und rannten bei Kälte um den
Gefrierpunkt an der Naturschule Aggerbogen in den Fluss. Alles fand
unter den kompetenten Augen der Rettungskräfte von DLRG und
Johannitern statt, denn niemand sollte zu Schaden kommen. Immerhin
hatte der Schmerz im Endeffekt etwas Gutes, da die „Helden“ durch
die Hilfe von „Weicheiern“ ihren Wetteinsatz erhöhten.

Aus sicherer Entfernung konnte man das Spektakel verfolgen, und gerne
seine Euros auf die Teilnehmer verteilen, um so das Spendenvolumen in
die Höhe zu treiben. Seit Weihnachten 2016 wurden auf diese Weise
12.291 Euro für „Ärzte ohne Grenzen“ und das Schulranzenprojekt
der Lohmarer Tafel eingenommen.

Steffen Kessler hatte die Idee aus Irland mitgebracht, wo er selbst
einmal in den Atlantik sprang. Natürlich befand er sich, wie auch
Sven Neu, unter den couragierten „Helden“ und tauchte mit in die
Fluten.
Für viele Springer war es eigentlich mehr eine gigantische Party.
Nach dem großen Moment ging es dann zuerst in die Fass-Sauna zum
Aufwärmen, um anschließend selbst den nachfolgenden Kämpfern
zuzuschauen.

Am Ende wurde zusätzlich die Birker Grundschullehrerin Anja Küpeli
mit einem Präsent geehrt, da sie mit 1.795 Euro die mit weitem
Abstand höchste Gesamt-Spendensumme zusammenbrachte. Janina Pakusch
und Melanie Otto erhielten weitere Preise. Sie konnten den höchsten
Einzelbetrag sammeln, beziehungsweise die Portemonnaies von vielen
Spendern öffnen.
Diese „eiskalte“ Aktion entwickelte sich zu einem grandiosen
Phänomen, das hoffentlich regelmäßigen Anklang findet. Wer weiß,
wie viele „Wahnsinnige“ nächstes Jahr am Aggerufer stehen?

Übrigens sind weitere Spendenabgaben nachträglich noch bis 31.
Januar möglich. Mehr unter
www.heldensprung.de

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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