Jahresübung der Lohmarer Feuerwehr
Großeinsatz: Viel zu tun für 80 Einsatzkräfte
Lohmar - Jahresübung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lohmar auf dem
ehemaligen Kümpel-Gelände
In regelmäßigen Abständen führt die Freiwillige Feuerwehr der
Stadt eine große Einsatzübung durch. Ziel ist es, die Zusammenarbeit
zwischen den verschiedenen Einheiten zu üben. Aus diesem Grund nahmen
neben allen fünf Standorten auch der Ortsverein des Deutschen Roten
Kreuzes mit einer Betreuungseinheit und die Stadtgliederung Lohmar des
Malteser Hilfsdienstes mit einem Rettungswagen teil.
Damit die Einsatzkräfte auch gefordert werden, hatten sich die Planer
Brandmeister Markus Kümpel und Brandoberinspektor Sven Ziaja einiges
einfallen lassen.
Zunächst wurden der Löschzug Lohmar und die Löschgruppe Breidt zu
einem Wohnhaus an der Brückenstraße gerufen. Dort warteten schon die
ersten Personen auf Hilfe, die sich aufgrund eines Kellerbrandes nicht
mehr selbst retten konnten.
Nur wenige Minuten später piepsten erneut die Funkmeldeempfänger und
alle restlichen Einheiten der Feuerwehr sowie die Einheiten der
Hilfsorganisationen rückten zur Raiffeisenstraße aus. Dort war es
bei einer Betriebsfeier im ehemaligen Gebäude der Firma Kümpel
Plexiglas zu einem Brand gekommen und etliche Mitarbeiter konnten sich
nicht mehr ins Freie retten beziehungsweise verletzten sich bei
eigenen Rettungsversuchen.
Was in der Anfangsphase noch keiner wusste: Wohnhaus und
Betriebsgebäude waren baulich verbunden, was sich im Rahmen der
Erkundung erst später für die Einsatzkräfte erschloss.
Die eigentliche Übung lief routiniert ab: mittels Drehleiter und
mehrerer Trupps unter Atemschutz wurden die fast 20 Menschen aus dem
Gebäude gerettet und jeder Winkel nach eventuellen Verletzten
durchsucht. Neben dem Gebäude war zudem ein Mitarbeiter, dargestellt
durch eine Puppe, unter einem Behälter eingeklemmt, der auf ihn
gestürzt war.
Die geretteten Personen wurden zunächst vom Team des Rettungswagens
gesichtet und behandelt. Die unverletzten Mitarbeiter übernahm dann
das Deutsche Rote Kreuz und betreute diese.
Genug zu tun also für die fast 80 Einsatzkräfte unter der Leitung
von Stadtbrandinspektor Frank Lindenberg, der genau wie alle anderen
Teilnehmer die Übungslage vorher nicht kannte.
Nach eineinhalb Stunden war die Übung beendet und es erfolgte eine
erste Nachbesprechung, in der allen Teilnehmer die Einsatzlage in
einer Zusammenfassung vorgestellt wurde. Die eigentliche Auswertung
wird dann im Rahmen der Standortausbildung besprochen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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