BürgerStiftungLohmar fördert Insektenhotels für Ki
HGV-Umweltgruppe mit Bienenflei ...
Lohmar - BürgerStiftungLohmar fördert Insektenhotels für Kitas
Bienenfleiß muss einfach belohnt werden: Da war sich der Vorstand der
BürgerStiftung-Lohmar einig.
Und so hatten Geschäftsführerin Gabriele Willscheid und der
Stellvertretende Vorsitzende Dr. Johannes Bolten einen großen
Spendenscheck dabei, als sie die Umweltgruppe des Heimat- und
Geschichtsvereins Lohmar, in der Werkstatt von Wolfgang Weber
besuchten, um den Heimwerkern bei der Arbeit einmal über die Schulter
zu schauen. Mit Bienenfleiß basteln Wolfgang Kumm, Wolfgang Schreer
und Thomas Günther mit dem Leiter der Umweltgruppe, Wolfgang Weber,
derzeit Insektenhotels gleichsam am Fließband. Da werden Löcher in
Baumscheiben gebohrt, Felder mit Holzwolle ausgelegt, andere mit
Tannenzapfen und Schilfrohr bestückt.
Jede Insektenart bekommt ihr passendes „Hotelzimmer“. Und ganz
oben im Giebel des Holzhäuschens ist die Mansarde für Bienen
reserviert, die ihre Suite durch einen schmalen Schlitz erreichen.
„Ich dachte, das ist eine Spardose“, witzelte Dr. Bolten und
wollte den Spendenscheck schon hineinschieben:
Mit 800 Euro beteiligt sich die Bürgerstiftung an den Materialkosten
für die Insektenhotels. „Das machen wir gerne“, betonte Gabriele
Willscheid: Denn die Insektenhotels seien nicht nur ein Beitrag zum
Umweltschutz, sondern auch zur Erziehung der Kinder.
In der Tat: Die Umweltgruppe stellt ihre Insektenhotels zusammen mit
Infotafeln an Lohma-rer Kindertagesstätten auf.
„Wir wollen bei den Kindern das Bewusstsein für die Natur und deren
Gefährdung wecken“, erklärt Wolfgang Weber.
Damit nicht genug: Die Umweltgruppe betreut auch einen Altbuchenwald
auf dem Inger Berg, unterhält einen Baumlehrpfad auf dem Niederberg,
auf dem sich mittlerweile 30 ver-schiedene Arten angesiedelt haben,
und sie pflegt seit 30 Jahren eine Feuchtwiese im Au-elsbachtal.
Wo einst Kühe grasten, sei auf dem 20.000 Quadratmeter großen Areal
eine unglaubliche Pflanzenvielfalt entstanden, erzählt Weber stolz.
Darüber hinaus haben die Umweltschützer 50 Ruhebänke in Lohmars
Wald und Flur aufgestellt und 165 Nistkästen in den Wäldern
verteilt. Wenn die einmal im Jahr gewartet werden, dann seien immer
rund 20 Kinder mit Begeisterung dabei, berichtet Weber.
„Großartig“, lobt Gabriele Willscheid: „So lernen die Kinder
die Natur zu lieben und verantwortungsbewusst mit ihr umzugehen“,
ist sie überzeugt.
Genug geplaudert, denn länger ließen sich die „Hoteliers“ von
ihrer Arbeit nicht abhalten. Schließlich gibt es noch viel zu tun.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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