Ergebnisse erst Mitte 2024
Hochwasserschutzkonzept Erstellung verzögert sich
Lohmar. Nach dem Starkregenereignis des letzten Jahres hat die Stadtverwaltung vom zuständigen Fachausschuss neben einigen Einzelmaßnahmen auch den Auftrag erhalten, ein Hochwasserschutzkonzept erstellen zu lassen. Dafür hat die Verwaltung eine Projektskizze angefertigt und mit der Bezirksregierung die Möglichkeit einer Förderung abgestimmt. Die Antwort der Bezirksregierung ist Ende August eingegangen und wurde dem Ausschuss nun vorgelegt.
Die Bezirksregierung hält es für unerlässlich, dass die Berechnungsergebnisse des Niederschlags-Abfluss-Modell des Aggerverbandes Grundlage des Hochwasserschutzkonzeptes sind.
Bürgermeisterin Wieja reagierte in der Sitzung entsetzt: „Diese Ergebnisse werden voraussichtlich erst Mitte 2024 vorliegen. Es ist aus unserer Sicht unverständlich, erst danach unser Hochwasserschutzkonzept auf den Weg bringen zu dürfen. Bliebe es bei dieser Aussage, würden absehbar mindestens fünf Jahre vergehen, bevor erste darauf fußende Maßnahmen begonnen werden könnten.“ Würde die Stadt schon zuvor beginnen, würde sie den Anspruch auf Förderung verlieren, denn das Konzept an sich ist der Fördergegenstand.
Auch der Bau- und Verkehrsausschuss sah diese Vorgabe der Bezirksregierung kritisch und beauftragte die Verwaltung, die Bezirksregierung erneut anzuschreiben um eine Beschleunigung des Verfahrens herbeizuführen und wenigstens eine förderunschädliche Umsetzung bereits beschlossener oder dringend notwendiger Einzelmaßnahmen zu ermöglichen.
Dies sind unter anderem die Sanierung der Hochwasserschutzanlage „Deich Dornheckenweg“ in Donrath, welche bereits in einem gesonderten Verfahren mit der Bezirksregierung behandelt wurde.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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