"kopflos" unterstützt Hörbehindertenseelsorge
Nächstes Konzert ist am 26. März in Köln
Lohmar - kopflos unterstützt Hörbehindertenseelsorge in Köln
Die Kirche St. Johannes ist voll, als Pfarrer Markus Feggeler vor das
Publikum tritt und die Leute zu einem Konzert begrüßt, das
außergewöhnlich ist. Denn die junge Liedermacherin Barbara
Wingenfeld, alias „kopflos“, ließ ihr Benefizkonzert simultan auf
Gebärdensprache übersetzen. Dafür hatte sich Laura Ratayczak, eine
junge Studentin der Sonderpädagogik mit Förderschwerpunkt Hören und
Kommunikation, mehrere Monate lang intensiv mit den von Barbara
Wingenfeld geschriebenen Liedern übers Leben beschäftigt, um neben
dem Text auch die Rhythmik, Melodik und Atmosphäre der Lieder durch
ihre Mimik und Gestik zu transportieren. Auch die Lieder des jungen
Gastmusikers, Vincent Heinen, der von Barbara Wingenfeld für zwei
eigene Lieder und ein einfühlsames Duett auf die Bühne geholt wurde,
übersetzte Laura Ratayczak sowie auch die gesamten Moderationen des
Konzerts.
Das Publikum war begeistert. „Sowas habe ich noch nie gesehen.
Toll!“, kommentiert am Ausgang eine Lohmarerin, die sich schon lange
auf das Konzert gefreut hatte. Zudem drückten die Besucher ihre
Begeisterung in Form von Spenden aus, die am Ausgang der Kirche
gesammelt wurden: So konnten 614,34 Euro an die Stiftung St. Georg
gespendet werden, die sich der Hörbehindertenseelsorge in der
Erzdiözese Köln verpflichtet hat.
Wer das Konzert verpasst hat, kann sich auf den 26. März freuen: Dort
wird es in der Kult-Kneipe „Ruhrpott“ (Köln, Schaafenstraße)
erneut für den guten Zweck aufgeführt. Eintritt frei, Beginn 20 Uhr.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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