Am Standort Kreuznaaf
Neue Rettungswache in Trägerschaft der Stadt

Der 1988 errichtete Interims-Standort des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Kreuznaaf wurde in kurzer Zeit zu einer rund um die Uhr besetzten Rettungswache umgebaut.  | Foto: Gast
  • Der 1988 errichtete Interims-Standort des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Kreuznaaf wurde in kurzer Zeit zu einer rund um die Uhr besetzten Rettungswache umgebaut.
  • Foto: Gast

Lohmar. Mit den Worten „Das ist für Lohmar ein großer Meilenstein“ eröffnete Bürgermeisterin Claudia Wieja die neue rund um die Uhr besetzte Rettungswache am bisherigen Interims-Standort des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Kreuznaaf. Das Anliegen einer neuen 24/7-Rettungswache habe die Stadt schon lange beschäftigt und sei im Kreis vorangetrieben worden, bedankte sich die Rathaus-Chefin bei den Verantwortlichen. „Mit der Eröffnung der neuen Rettungswache wurde ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der rettungsdienstlichen Versorgung der Lohmarer Bevölkerung getan“, so Wieja. Zahlreiche Vertreter der Stadt, der Feuerwehr und mehrerer DRK-Ortsverbände waren gekommen, um sich die neue Wache, die Räumlichkeiten sowie den neuen Rettungswagen mit fahrbarer hydraulischer Patiententransportliege anzuschauen. Bisher hatte der Malteser Hilfsdienst (MHD) in Donrath den Rettungsdienst an den Wochenenden mit ehrenamtlichen Helfern übernommen. Der MHD hat nun nach 52 Jahren seinen Standort geschlossen. Mit der Umstellung auf eine Vollzeitrettungswache übernimmt die Stadt Lohmar die Trägerschaft der neuen Rettungswache. „Mein Vater und mein Opa haben mir oft erzählt, wie die Autobahnversorgung in den 1970er Jahren aussah. Seitdem sind zum Glück Quantensprünge geschehen“, führte der erste Vorsitzende des DRK, Hartmut Kreuz, in seiner Begrüßung aus. Im Rettungsdienst komme es schließlich auf jede Sekunde an. Der neue Standort gewährleiste eine schnelle medizinische Versorgung der Bevölkerung Lohmars.

Die neue Rettungswache wird rund um die Uhr mit einem Rettungswagen und dem erforderlichen Personal besetzt sein, um die rettungsdienstliche Versorgung in der Region sicherzustellen. Zehn Notfall- und Rettungssanitäter, je zur Hälfte Frauen und Männer, werden künftig in Zweierteams im Einsatz sein, unterstützt von vielen Ehrenamtlern und einigen Aushilfen.

Für eine Übergangszeit wird die Rettungswache in Kreuznaaf unter der Führung von Wachleiterin Lisa Weis genutzt, bis ein geeigneter neuer Standort gefunden ist. „Erst einmal für drei Jahre mit der Option für weitere zwei Jahre in der Hoffnung, dass bis dahin eine feste Lösung gefunden wurde“, erläuterte Peter Völkerath, Leiter der Abteilung für Brand- und Katastrophenschutz. Der Rettungsdienstbedarfsplan des Rhein-Sieg-Kreises sieht eine dauerhafte Wache am nördlichen Rand von Donrath vor. Die neue Lohmarer Rettungswache versorgt jetzt den größten Teil des Lohmarer Stadtgebietes, den Troisdorfer Stadtteil Altenrath sowie die Autobahn A3 bis zur Anschlussstelle Rösrath in Richtung Köln und vom Rastplatz Sülztal bis zum Autobahnkreuz Bonn/ Siegburg in Richtung Frankfurt. Die östlichen Stadtgebiete in den Bereichen Heide, Inger und Breidt werden weiterhin durch die Rettungswache der Johanniter in Pohlhausen versorgt.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Christa Gast aus Königswinter

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