Bericht zur Jahreshauptversammlung 2023
Neues vom Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchor Lohmar e.V.

fröhlicher Auftakt der Jahreshauptversammlung - Ehrungen für langjährige Chorzugehörigkeit (von li nach re: Julia Wölken, Rita Peters, Anna Michels, Andrea Peteira, Christina Beiske, Ramona Braun, Lena Josch, Michelle Dönni, Noey Vondey, Barbara und Rudolf Wingenfeld)
  • fröhlicher Auftakt der Jahreshauptversammlung - Ehrungen für langjährige Chorzugehörigkeit (von li nach re: Julia Wölken, Rita Peters, Anna Michels, Andrea Peteira, Christina Beiske, Ramona Braun, Lena Josch, Michelle Dönni, Noey Vondey, Barbara und Rudolf Wingenfeld)
  • hochgeladen von Sandra Rist

Die Jahreshauptversammlung des Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchores Lohmar e.V. am 14.6.2023 hatte eine umfangreiche Agenda. Sie begann feierlich mit besonderen Ehrungen. Gleich mehrere Mitglieder erhielten eine Auszeichnung nebst Urkunde und Ehrennadel für 10, 15 und einmal sogar für 25 Jahre Chorzugehörigkeit. Anlässlich dieser Auszeichnungen waren auch der ehemalige Chorleiter und Begründer, Rudolf Wingenfeld, sowie die Ortsvertreterin des Chorverbandes Rhein-Sieg, Frau Rita Peters, anwesend. Beide hatten es sich nicht nehmen lassen, diese außergewöhnliche Treue zum Gesang und zum Verein persönlich zu würdigen. Mit liebevollen Worten und lustigen kleinen Anekdoten wurden die Ehrungen überreicht.

Auch das ehemalige Mal-Team des Chores erhielt eine kleine Anerkennung. Jedes Jahr zur Kinder-Karnevalssitzung „Pänz Pänz Pänz“ fertigte das Team ein Bühnenbild an. Vom Entwurf bis zur Hängung wurde über Monate hinweg in liebevoller Kleinarbeit gezeichnet, ausgeschnitten, gemalt und geklebt. Das Ergebnis war jedes Mal grandios.

Im Anschluss an die Verleihungen und nach einem Rückblick auf das vergangene Jahr wurden einige Ideen und Änderungen für die Zukunft des Vereins vorgestellt. So wurde unter anderem beschlossen, die starren Altersgrenzen für die Zugehörigkeit zu den einzelnen Chören aufzuheben. Diese seien nicht mehr zeitgemäß, begründete die Chorleiterin Barbara Wingenfeld. Die Auflösung der Altersgrenzen soll darüber hinaus ein weiteres Zusammenwachsen der drei Chöre fördern und insbesondere den Übergang vom Kinder- in den Jugend- aber auch vom Jugend- in den Erwachsenenchor erleichtern.
Aus dem derzeitigen Kinder- und dem bisherigen Jugendchor wird in Zukunft ein einheitlicher Kinder- und Jugendchor mit fließendem Übergang vom Kinder- in den Jugendbereich. Es wird mehrere Gruppen geben, mit unterschiedlichem Repertoire und steigendem Schwierigkeitsgrad. Schon vor der Pandemie hatte der Jugendchor Schwierigkeiten, Nachwuchs zu finden. Es gab nur wenig Neuzugänge und auch das Zusammenwachsen in der Gruppe war bei einem Altersunterschied von 14 bis 28 Jahren nicht einfach. Die Pandemie und die lange Suche nach einem geeigneten Probenraum (hier hatten in den letzten Jahren diverse Wechsel stattgefunden), haben ebenfalls nicht dazu beigetragen, ein Gemeinschaftsgefühl im Jugendchor aufzubauen. Der neue Ansatz soll daher eben dieses Gemeinschaftsgefühl fördern, ein sanftes „Hineinwachsen“ in den Jugendbereich ermöglichen und durch wöchentliche Proben zu mehr Kontinuität führen.
Der Erwachsenenchor bleibt daneben zunächst separat bestehen, hat aber ebenfalls keine Altersgrenze mehr, so dass auch hier künftig jederzeit ein Übergang aufgrund der persönlichen Entwicklung und des sängerischen Könnens möglich sein wird.

In diesem Jahr fanden zudem auch wieder Vorstandswahlen statt. Nach langjähriger Tätigkeit legten Julia Wölken (bisher Vorsitzende des Vorstands), Sandra Rist (erste stellvertretende Vorsitzende), Kerstin Schneider (Schriftführerin) und Jan Rosaleck (Kassenwart) das Amt nieder. Neu gewählt wurden Nicole Boniolo als Vorsitzende sowie Bea Strasdat als stellvertretende Vorsitzende. Noelle Simon wurde im Amt bestätigt und wird künftig den Job der Kassenwartin übernehmen. Der Posten des Schriftführers ist derzeit vakant.

Die Sitzung endete zu fortgeschrittener Stunde mit einem kurzen Ausblick auf das kommende Chorjahr.
Die Chorleiterin Barbara Wingenfeld schaut zuversichtlich in die Zukunft. "Die letzten Jahre waren nicht ganz einfach. Das Vereinsleben wurde aufgrund verschiedenster Faktoren vollständig auf den Kopf gestellt. Die lange Suche nach einem geeigneten Probenraum und einem zu Hause für den Verein, die Pandemie aber auch die familiären Veränderungen meinerseits haben seit 2018 immer wieder zu erheblichen Einschnitten in den gewohnten Choralltag geführt. Vor diesem Hintergrund möchte ich noch einmal von Herzen all denen danken, die dem Verein in dieser Zeit treu geblieben sind und vor allem auch den bisherigen Vorstandsmitgliedern für ihren Einsatz und ihr Engagement. Die Einschnitte der letzten Jahre waren hart, aber gleichzeitig haben sie uns auch die Chance eröffnet, eingefahrene Strukturen aufzubrechen und uns den aktuellen Lebensbedingungen anzupassen; kurz gesagt, moderner zu werden. Das Leben ist nicht mehr wie vor 10, 20 oder 30 Jahren, der Alltag ist wesentlich schnelllebiger geworden und erfordert mehr Flexibilität. Wir haben in den vergangenen Monaten vieles neu überdacht und ich denke, wir sind hier auf einem guten Weg."

LeserReporter/in:

Sandra Rist aus Lohmar

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