Das große Rätselraten
Problem waren die Reifen bei Langstreckenmeisterschaft
Wahlscheid/Nürburgring - Wechselnde Wetterbedingungen machte allen Teams der
Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN), so auch den Teams des
MSC Wahlscheid, die größten Probleme. Waren manche
Streckenabschnitte jetzt nur mit Regenreifen zu befahren, andere aber
mit den schnelleren Trockenreifen, so konnte dies eine Runde später
schon wieder ganz anders aussehen.
Unter den 154 Teams am Start waren auch wieder die Teams des MSC
Wahlscheid. In der Klasse V4, der mit 23 Teams am stärksten Klasse,
hatte das „Team Derscheid“ gemeldet. Teamchef Rolf Derscheid
gelang unter diesen widrigen Bedingungen eine passable Rundenzeit von
11:39 min. Michael Flehmer, der andere Fahrer des schnellen BMW 325i,
konnte diese Zeit nicht unterbieten. Somit ging das Team von
Startposition 10 der Klasse ins Rennen. Flehmer, wie immer der
Startfahrer des Teams gelang es den BMW auf Position 7 vorzufahren.
Nach neun Runden kam er dann zum Tanken und Fahrerwechsel an die Box.
Bedingt durch die immer noch wechselnden Streckenbedingungen ging
Derscheid wieder auf Regenreifen auf die Strecke. Leider, zu schnell
in der Boxengasse, was dann mit einer Durchfahrtsstrafe geahndet
wurde. Die bis dahin gehaltene Position 7 der Klasse konnte dadurch
nicht gehalten werden. Bedingt durch Probleme mit den Reifen und der
Durchfahrtsstrafe beendete das Team das Rennen auf Position 8 bei 22
abgewunkenen Fahrzeugen. „Es hätte schlimmer enden können. Bei
diesen Streckenverhältnissen, der Durchfahrtsstrafe und
Reifenproblemen können wir froh sein unfallfrei Rang 8 erreicht zu
haben,“ so ein trotzdem zufriedener Rolf Derscheid.
Wie schon bei den letzten Regenrennen der laufenden VLN-Saison erwies
sich der ADAC-Förderpilot Finn Unteroberdörster als perfekter
Regenfahrer. Janis Waldow gelang es den von „Waldow Performance“
perfekt abgestimmten Renault Megane RS auf Position 1 der mit 8
Fahrzeugen besetzten Klasse zu fahren. Unteroberdörster konnte diese
Zeit nochmals unterbieten und stellte das Fahrzeug auf die endgültige
Position 1 der Klasse VT2. Janis Waldow fuhr den Start und konnte die
Führung behaupten und das Fahrzeug nach fünf Runden an
Unteroberdörster übergeben welcher dann bei momentan halbwegs
trockener Fahrbahn auf Slicks das Rennen wieder aufnahm. Noch während
des Boxenstopps verlor das Team die Führung, da das gegnerische Team
eine andere Strategie fuhr, die sich im Nachhinein als etwas besser
herausstellte.
Finn Unteroberdörster konnte dann leider nur drei Rennrunden auf
Slicks fahren ehe das Wetter erneut wechselte und es wieder anfing zu
regnen. Nach dem erneuten Wechsel auf Regenreifen ging es dann bei
schwierigen Streckenbedingungen weiter. Leider war Unteroberdörster
nicht mehr in der Lage die verloren Führung zurückzuholen.
„Schade, nach der Poleposition und unsere Stärke im Regen haben wir
uns leider mehr ausgerechnet, doch das berüchtigte „Eifelwetter“
machte uns erst taktische Probleme und dann kam noch Pech hinzu.
Trotzdem haben wir wieder unser Potenzial gezeigt und greifen
nächstes Mal wieder an.“ so Finn Unteroberdörster.
Auch das dritte Team des MSC Wahlscheid, das Team „Keeevin Sports
and Racing“ hatte wie alle anderen Teams mit den laufend wechselnden
Wetterbedingungen zu kämpfen. Eine gute Trainingszeit wurde durch ein
Geschwindigkeitsvergehen in einer Code 60 Zone gestrichen. Dadurch
musste der Startfahrer des Teams, David Schneider, vom letzten
Startplatz der Klasse VT2 in seinem Renault Megane RS das Rennen
aufnehmen. Schnell hatte er dieses Manko beseitigt und sich auf Rang 4
der Klasse vorgekämpft. Beim Boxenstopp wurde von Regenreifen auf
Intermediates, einem Reifen welcher auch bei nasser Piste gefahren
werden kann, gewechselt. Marc Riebel übergab das Fahrzeug auf
Position 6 zum letzten Stint an Kevin Wolters. Weiterhin auf
Intermediates konnte er auf Rang 4 vorfahren. Am Ende fehlte nur 1
Minute Abstand um auf einen Treppchenplatz vorzufahren.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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